Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Plazentainsuffizienz

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Plazentainsuffizienz

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo!!! Ich bin in der 8. SSW und war heute zur 1. Vorsorge! In meiner 1. SS hatte ich eine Plazentainsuffizienz und meine tochter wurde nach 4 Wochen KH in der 34. eingeleitet sie war da schon 3 Wochen zu klein!! Jetzt habe ich angst dass dies wieder passieren kann... ich möchte das meine ärztin mehr Ultraschalluntersuchungen macht!! Sie mein die Kassen zahlen nicht mehr als die 3 wenn ich mehr will muss ich selber zahlen! Ich finde das ne frechheit, dann bei mir besteht doch das risiko das es wieder so kommt. wenn die ärzte es füher festgestellt hätten, dann hätte meine tochter damals früher geholfen werden können und sie hätte länger drin bleiben können!!! Ich will nicht das risiko haben, dass die versorgung sich frühzeitig einstell und es keiner merkt, da erst später wieder ultraschall von der kasse bezahlt wird!!! Wie viele Ultraschalluntersuchungen bekomme ich als Risikoschwangere?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, die Tatsache, dass die Erwartungshaltung der Schwangeren hinsichtlich der Kostenübernahme diverser Untersuchungen mit dem Leistungsangebot der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) häufig nicht entsprechend zu vereinbaren ist, führt im alltäglichen Praxisleben dazu, dass es eben immer wieder Diskussionen zu diesen Dingen gibt, was eben auch durch Missverständnisse, Kommunikationsprobleme und Fehlinformationen der Patientinnen bedingt ist. Dazu kann jede Patientin in den online abrufbaren Mutterschaftsrichtlinien nachlesen, was Gegenstand der Untersuchungen ist. Die Adresse ist http://www.g-ba.de/informationen/richtlinien/19/ Es ist richtig, dass hier seitens des Arztes und des Praxisteams, der/die eine "Zusatzleistung" anbietet, eine objektive Vorabinformation der Patientin über den Inhalt, die Vor- und Nachteile und auch über die Kosten der Untersuchung, die nicht von der Gesetzlichen Krankenkasse erstattet werden, erfolgen muss. Das Bewusstsein, dass man sich hier um seine "Kundin" kümmern muss, wenn man für eine Leistung zusätzliches Geld bekommt, hat sich wohl noch nicht überall durchgesetzt. Die Vorgeschichte geht sicher mit einem erhöhten Risiko für das erneute Auftreten einer Plazentainsuffizienz einher, weshalb es ratsam erscheint, hier zeitig nach Hinweiszeichen im Ultraschall-Doppler zu schauen. Es ist hier sichr legitim, diese zu Lasten der Krankenversicherung durchführen zu lasen. Dieses wäre meist um die 24.-28. SSW der Fall, wenn es nicht schon vorher Hinweise für eine Wachstumsminderung gibt. Sofern dieser zusätzliche Ultraschall, für den es dann ja auch eine Indikation gibt, unauffällig ist, kann entschieden werden, wie weiter verfahren wird. Sie werden jedoch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt nicht zur Veranlassung einer solchen Maßnahme zwingen können und können auch keinen Anspruch ableiten, da sie/er die Indikation stellt. Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, dass er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; Gestose oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. VB


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ich hatte in der ersten ss auch ne plazentainsuffizienz ... in der zweiten ss wurde ich dann auch engmaschig untersucht das heißt bei jeder untersuchung wurde ulraschall gemacht und ich mußte 4 mal zur feindiagnostik ... die ss lief aber ganz normal ... jetzt in der dritten ss ist es auch so das aufgrund der vorgeschichte meine frauenärztin jedesmal ultraschall macht ... vorher alle 4 wochen jetzt alle 14 tage und ich brauche nichts dazu zubezahlen .... ich denke mal, jeder arzt handhabt das vielleicht anders im notfall würde ich mir nen anderen frauenarzt suchen


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Danke das werde ich in erwägung ziehen! ich hatte auch gehofft das sich meine FÄ so verhält!! glg heike


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hi also ich hatte eine späte FG und wurde in meiner darauffolgenden SS als Risikoschwangere behandelt und habe am Anfang sehr viele US gehabt und war auch umsonst bei der Feindiagnostik und zum Doppler und und und. Also ich finde das schon merkwürdig mit deiner Ärztin bei deiner Vorgeschichte! Ich würd emir eine andere suchen und hoffen, das die mehr verständnis hat! LG Sanni


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Herr Dr Bluni ,Ich hatte in der 2.Schwangerschaft eine Plazentainsuffizienz .Die Plazenta war voll mit Infarkten kann eine Schilddrüsenunterfunktion damit zusammen hängen ?

Hallo Herr Dr. Bluni, mein erstes Kind (= erste Schwangerschaft) kam in der 40. SSW mit 47cm und 2.900 Gramm zur Welt - ich wurde hier wegen einer chronischen Plazentainsuffizienz (sich manifestierend insb. in geringer Fruchtwassermenge und gewisser Wachstumsverzögerung beim Kind - ab ca. 30./32. SSW) in den letzten Schwangerschaftswochen engmas ...

Hallo Dr. Bluni, Ich habe zwei Kinder, mein älterer Sohn kam ganz normal bei 38+0 zur Welt. Mein jüngerer Sohn kam letztes Jahr 8 Wochen zu früh zur Welt. Aufgrund einer Plazentainsuffizienz kam er bei 32+2 mit nur 970g. Danach hatte ich noch ein Hellp Syndrom. Nun denke ich verstärkt über ein drittes Kind nach und frage mich ob das ganze ...

Sehr geehrter Herr Dr. Karle, es brechen die letzten Wochen meiner Schwangerschaft an und so langsam bekomme ich Angst um die Versorgung meines Kindes. Bei meinem Sohn war die Plazenta am Ende stark verkalkt und er kam bei 38+2 mit 2860g und 50cm zur Welt. Es sprach aber keiner von eine Planzentainsuffizienz. In dieser Schwangerschaft schei ...

Guten Tag! Meine Frage lautet, weiterer Kinderwunsch nach schwerer Präklampsie und Plazentainsuffizienz. Es wurde bereits in Woche 23 eine Plazentainsuffizienz, Entbindung in Woche 29+2, meine kleine wog nicht einmal 1kg, nach einem sehr schwierigen Start mit vielen Operationen gedeiht sie nun ganz gut. Wir haben einen sehr starken 2. Kinderwunsch ...

Hallo, ich war bei 19+5 beim Arzt, Herztöne und Kindsbewegungen waren da, bis dahin unkomplizierte Ss, keine Vorerkranungen, bereits 3 gesunde Kinder geboren, alle zwischen 3,5-4kg Geburtsgewicht. Bin wegen komischen Gefühl bei 20+2 nochmal zum Arzt. Keine Kindsbewegungen und kein Herzschlag mehr zu sehen. Pathologiebericht sagt kompensator ...

Guten Tag! Ich hatte bei meiner erstem Schwangerschaft eine spät erkannte Plazentainsuffizienz und bin bei 37+0 eingeleitet worden. Unsere Maus war nur 1900 gramm schwer und 44 cm groß. Wir planen nun langsam erneut schwanger zu werden. Meine Frage ist ob die Plazentainsuffizienz aus der letzten Schwangerschaft ein Grund wäre für ein individuell ...

Guten Morgen Herr Dr. med. Christian Karle, nach einer Corona erkrankung in der 24/25 ssw mache ich mir enorme Sorgen um meinen kleinen Krümel. Ich bin frisch wieder negativ. Leider hatte ich das volle Programm wie Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Fieber, Husten... Auch dieser CT Wert vom Virus war bei mir laut Aussagen der tester relativ hoch ...

Hallo Herr Dr. Karle, ich habe mich extra hier angemeldet, um eine Einschätzung zu den letzten Eintragungen in meinem Mutterpass zu bekommen. Kurz zur gesundheitlichen Vorgeschichte: in der 18. Ssw litt ich leider unter einer Covid-Infektion, die zu einer Plazentainsuffizienz und infolgedessen Oligohydramnie geführt hat. Bei der Untersuch ...

Guten Morgen Herr Dr. Karle, ich verfolge sehr interessiert die Studienlage zum Thema Covid und eine dadurch bedingte Plazentainsuffizienz. Fakt ist wohl, dass es dieses Phänomen gibt, aber der Einfluss der Vatianten und das Schwangerschaftsalters scheint nicht so klar. Teilweise sind die Resultate auch widersprüchlich. Daher möchte ich fragen ...