Mitglied inaktiv
Hallo Ich hatte am 27.04.10 eine Fehlgeburt, am 12.5.10 wurde bei mir der jährliche krebsabstrich gemacht. habe dann den Befund bekommen: Endozervikale Zellen sind vorhanden PAP IVa Mischflora Proliferationsgrad 3-4 mäßig viele Leukozyten ,Metaplasie Jetzt sind zellen aus einer schweren Dysplasie bzw. CIS nachweisbar, CIN 3 histologische Abklärung empfohlen. der letzte abstrich wurde im sept.09 gemacht und der war wohl i.o.und sollte normal wieder kommen. vorher musste ich 3mal alle 3 monate zur abstrichkontrolle. Nun soll ich zu einer konisation,was aber mit den risiko verbunden ist eine fehlgeburt zu bekommen. ich habe so eine angst es wieder zu verlieren,da es ein absolutes wunschkind ist. Ich würde gerne nochmal ein Abstrich machen lassen und versuchen die Konisation bis nach der Geburt raus zu schieben. als ich den Befund bekam hab ich grad erfahren das ich schwanger bin. ich bin jetzt in der 8.ssw und mit den baby ist auch alles i.o. was können sie mir raten? meinen sie man kann es mit einer regelmäßigen abstrichkontrolle mit der konisation raus schieben? Vielen dank Emily
Liebe Emily, bei einem PAP IVa des Gebärmutterhalses liegt der Verdacht auf schwere Zellveränderungen oder sogar einem Vorstadium eines Gebärmutterhalskrebses vor. Bei einem PAP IV b können sogar Zellen eines invasiven Karzinoms nicht ausgeschlossen werden. Wenn eine Schwangerschaft vorliegt, so kann man dazu folgendes sagen: In der Schwangerschaft kann die Beurteilung eines solchen Befundes manchmal für den Zytologen schwieriger sein. Es bedeutet noch nicht in jedem Fall, dass eine derartige Veränderung (die meistens oberflächlich ist und meistens auch noch keinem Krebs im eigentlichen Sinne entspricht)sofort klinische Konsequenzen hat. Jedoch sollte bei einer Frau in der Schwangerschaft dann eine weiterführende Diagnostik durch eine entsprechend kompetente Stelle erfolgen, um eben bestimmt Dinge (Veränderungen in der Tiefe)auszuschließen und entscheiden zu können, was man zu tun hat. Hier kann es dann sinnvoll sein – sofern nichts anderes entschieden wird, alle 4 Wochen eine Kontrolle des Abstrichs durchzuführen. Im Fall eines PAP IVa oder IV b wird eine Konisation (die Ausschneidung eines Gewebekegels am Muttermund) erforderlich, würde aber nicht bedeuten, dass die Schwangerschaft nicht weiter ausgetragen werden kann. Dieses können Sie im Deutschen Ärzteblatt (("Der verdächtige Abstrich in der Schwangerschaft: Ein Konzept für ein weiteres Vorgehen")unter http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=32463 nachlesen Sie bedeutet natürlich ein Risiko, aber man muss hier in erster Linie die Frau sehen, denn was man auf jeden Fall verhindern sollte, ist, dass die Frau Ihr Kind bekommt und anschließend einen Gebärmutterhalskrebs, der ggf nur noch durch eine sehr große Operation mit viel schlechteren Heilungschancen zu behandeln ist. Diese Entscheidung ist nicht immer einfach. Hier wird die Entscheidung dann auch häufig in Absprache des Frauenarztes oder Frauenärztin mit der Klinik getroffen und hier ist die Entscheidung selten zu verallgemeinern, sondern sie muss im Einzelfall entschieden werden. Dieses gilt dann auch für das geburtshilfliche Management später. VB
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für ihre Antwort Ich habe morgen ein Termin im Elisabeth KH in essen. Ich gehe natürlich mit großer angst zu den gespräch. Ich weiß das im Vordergrund erst mal ich stehe, aber ich wollte halt gern nochmal ein 2. Absrich haben bevor eine Konisation vorgenommen wird. Und wenn er sich nicht verschlechtert würde ich gern erst nach der ss die Konisation vornehmen. Ist in der 17.ssw das risiko einer Fehlgeburt geringer als in der 8.ssw wenn man eine konisation vornimmt? hab gelesen,das viele erst in der 17.ssw vornehmen. Bei einer Kolposkopie besteht da auch das risiko einer fehlgeburt? Vielen Dank Emily
Liebe Emily, mit dem Elisabeth-Krankenhaus, dass ich aus der Nähe sehr gut kenne, haben Sie eine sehr gute Einrichtung gewählt, die mit Ihnen ganz bestimmt das beste Vorgehen besprechen wird. Das Risiko ist in der 17.SSW gegenüber der 8.SSW meines Wissens in etwa gleich und die Kolposkopie hat überhaupt keine Auswirkungen. Vb
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für ihre ausführliche Antworten. Kann nun etwas beruhigter an das Gespräch ran gehen lg Emily
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