Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nackenfaltenmessung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nackenfaltenmessung

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Hallo! Ich (12+1) war diese Woche beim FA, dieser wollte eigentlich die Nackenfaltendicke meines Zwerges messen. Das Kind lag aber sehr ungünstig und wollte sich auch nicht drehen. Mein FA meinte, er hätte einen "Querschnitt" gemacht und konnte keine Hebung der Nackenfalte -wie sie bei mongoliden Kindern üblich ist- feststellen (Ich hoffe, ich habe mich richtig ausgedrückt..). Von der Dicke der Falte habe ich nun nichts erfahren. Mein FA meinte noch, die Größe des Kindes wäre exakt der berechneten Größe für 11+6. Reicht diese Diagnose? Kann ich davon ausgehen, dass mein Kind gesund ist?Oder soll ich evtl. doch eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen lassen? Bin übrigens 31 J. alt. Danke im voraus für die Ratschläge!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Sabine, wenn Sie mal über die Suchfunktion in meine Beiträge zur Nackentransparenzmessung und zum Ersttrimesterscreening gehen,werden Sie sehen, dass neben der entsprechenden Aufklärung der Frau über die Möglichkeiten der Diagnostik eine entsprechene Erfahrung vorliegen sollte, um derartige Befunde einordnen zu können. VB


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Ich würde keine Frucktwasseruntersuchung machen lassen. Dein Arzt hat keine Anhaltspunkte für eine Fehlbildung gefunden, warum sich jetzt einem Fehlgeburtsrisiko aussetzen, indem man diese Punktion machen lässt? Eine Garantie kann Dir keiner geben, dass Dein Kind auch wirklich gesund ist. Trisomie 21 ist ja nur eine von vielen Krankheiten bzw. Fehlbildungen, die vorkommen können. Vertrau doch einfach Mutter Natur- in den allerallermeisten Fällen geht alles gut!


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Hallo, die Frage ist doch, wie Du mit mit dem verbleibenden Restrisiko leben kannst. Ich habe mich zweimal völlig gegen pränatale Diagnostik entschieden, jetzt in der 3. SS habe ich letzte Woche auch einen erweiterten Test (Nackenfaltenmessung inkl. Blutuntersuchung - ist aber kein Triple-Test) vornehmen lassen, einfach weil meine Lebenssituation momentan schon nicht für ein 3. Kind spricht, aber ein behindertes Kind der völlige Supergau bedeuten würde. Nun, das Kleine hat sich auch lange alles andere als optimal gezeigt, aber mein FA meinte, dass er keine Auffälligkeiten entdecken könnte und auch die Soft-Marker (Ausbildung Nasenbein etc.) in Ordnung wären - zu 90% scheint mein Kind gesund zu sein, bzw. es spricht halt zu 90% nix für das Down-Syndrom. Ich für mich kann nun mit dem verbleibenden Restrisiko leben - auch wenn ich weiss, dass ich in der Spät-SS wieder Angst bekommen werde. Und dementsprechend froh bin ich, das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung zu umgehen. Allerdings: Wenn Du größtmöglichste Sicherheit anstrebst, wirst Du wohl nicht um eine weitere Untersuchung herumkommen. Zwar gibt es tatsächlich noch jede Menge anderer Fehlbildungen, die auch bei einer Fruchtwasseruntersuchung nicht erkannt werden können, aber beim Down-Syndrom handelt es sich nunmal um die bei weitem häufigste Störung. Bei meiner letzten Geburt war eine 22-Jährige Frau mit im Zimmer, die für sie überraschend ein Down-Syndrom Kind bekam - es war furchtbar. Daran muss ich immer denken. Wie Bekannte, Freunde strahlend im Zimmer standen und gratulierten, wie Verwandte aus der EX_DDR anriefen und Glückwünsche aussprachen - und wie ruhig sie alle wurden und nicht wussten, wie sie sich verhalten sollten. Wie die Frau tapfer gegen ihre Tränen kämpfte.... wie unfaßbar dies alles für sie war.... wie sie ihrem Mann am Telefon mitteilte, dass das Kind nicht ganz gesund sei... ein für Down-Kinder symptomatischer Herzfehler.... Ich möchte Dir keine Angst machen, ich möchte Dich nicht in irgendeiner Weise in Deiner Entscheidung beeinflussen - dies sind nur meine eigenen Gedanken und Ängste, die mir immer wieder im Kopf herumspuken, obgleich ich mich nun eindeutig gegen das Risiko der Fruchtwasseruntersuchung entschieden habe, denn wenn es doch eines werden sollte, steht einem viel Kummer ins Haus, andererseits handelt es sich auch um ganz besondere Kinder - und kein betroffenes Elternpaar, das ich kenne, bereut die Entscheidung für das Down-Syndrom-Kind (auch wenn natürlich jeder sich ein gesundes Kind wünscht) - das ist die andere Seite. Sorry - viel zu lang und leider auch etwas konfus geworden - schöne Ostern - Sabine


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Stimme dir voll und ganz zu. Man kann nicht alles im Leben garantieren und vorher abklären. Ich mache, obwohl ich 36 bin, nicht mal eine Nackenfaltenmessung. Weil ich das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung und damit das Fehlgeburtrisiko sowieso nicht eingehen würde und weil ich auch kein Kind abtreiben lassen würde, weil es nicht so ist, wie ich es mir vorstelle. Nur wer dazu wirklich bereit ist, sollte sich für eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden. Und genau wie du schreibst, das Down-Syndrom ist nur eine von vielen möglichen Krankheiten - und selbst wenn man sicher sein könnte, mit einem gesunden Kind schwanger zu sein, dann könnte bei der Geburt immer noch was schiefgehen. Es ist eben nicht alles im Leben mit Garantie und Gütesiegel zu bekommen.


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