Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich hatte gehofft, dass ich eine wunderschöne Schwangerschaft erlebe, doch leider meint man es nicht gut mit mir. Bin heute in der 16. SSW. Schon von Anfang an lief alles schief. Ich hatte zwölf Wochen ein Hämatom, und als dieses endlich verschwand, erfuhren wir, dass unser Sohn eine Nackenfalte von 3,22 mm hat. In Kombination ist das Risiko zur Trisomie 21 1:1300 und das Risiko zu Trisomie 13 und 18 1:320. Heute (zwei Wochen später) erfuhren wir, dass unser Sohn leichten Nierenstau hat. Nun kommt es zu meinen Fragen: 1., Kann es sein, dass die hohe Nackenfalte durch den Nierenstau entstand? 2., erhöht dieser Stau nun das Risiko einer Behinderung, oder ist es tatsächlich bei Jungen normal, dass so etwas vorkommt? 3.,Könnte es irgendwas mit dem Hämatom zu tun haben? 4., ich habe keinen neuen Termin wegen des Nierenstaus zur regelmäßigen Kontrolle bekommen. Ist das hier nicht notwendig? Ich habe große Angst, und habe auch eine Überweisung zum Feinultraschall bekommen. Ich bedanke mich für Ihre ausführlichen Antworten, und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. LG; Aisha
Liebe Aisha, 1. wenn sich in der Nackentransparenzmessung zwischen 11-13 Wochen eine pathologische Vergrößerung ergeben hat, die auch das individuelle Risiko für ein Kind mit Down-Syndrom erhöht hat, hätte dieses zumindest in der Empfehlung enden sollen, zur weiteren Abklärung eine Amniozentese durchzuführen. 2. wenn dieses - warum auch immer - nicht geschehen ist, so ist mit dem Ultraschall alleine ein Zusammenhang mit einem Nierenstau bei einem männlichen Feten nicht ohne weiteres auszuschließen. Wenn wir den Nierenstau auch häufig als harmlose Begleiterscheinung sehen, so kann er auch ein so genannter Softmarker für ein Down-Syndrom sein. 3. mit einem Hämatom gibt es hier so keinen Zusammenhang. 4. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und ggf. eine pränataldiagnostischen Einrichtung ab. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich bedanke mich vielmals für Ihre Antwort. ich muss mich verbessern: Mein Arzt empfahl mir ganz sicher die Fruchtwasseruntersuchung, aber ich lies sie nicht durchführen, da das Risiko auf Grund der Blutwerte meines Erachtens stark gesunken ist. Zum Anderen: Es wurde gestern ein einseitiger HARN-Stau ersten Grades (3 mm) beim männlichen Feten entdeckt. Ich hatte mich mit dem Nierenstau etwas vertan. Ist das Risiko jetzt trotzdem noch erhöht (Trisomie)? Vielen Dank für eine schnelle Antwort
Hallo, hier denke ich, dass dieses nicht anders einzuschätzen ist und am besten durch einen entsprechend qualifizierte Arzt für Pränataldiagnostik zu beurteilen ist. VB
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