Mitglied inaktiv
hallo dr. bluni! im august 2002 hatte ich eine sectio wegen beckenendlage bei der es zu massiven blutungen kam. im november wurde ich wieder schwanger. in der 21. woche wurde festgestellt das das kind schon 3wochen tot war. ich musste es so zur welt bringen. ergebniss der obduktion war das kind war verhungert weil eine plazentainsuffizienz bestand. wir haben ein halbes jahr mit einer neuen schwangerschaft gewartet. leider ist auch dieses kind letzte woche in der 14.woche tot zur welt gekommen. während der wartezeit zur op hatte ich die möglichkeit meine krankenakte zu lesen. im bericht von der sectio habe ich gelesen das meine gebährmutter mit mehreren nähten von innen versehen worden war um die aufgetretene blutung zu stoppen. da ich selbst einen med. beruf ausübe bin ich sofort stutzig geworden. ich beriet mich mit meinem mann und wir beschlossen den arzt darauf anzusprechen. dieser war zufällig auch der die sectio 2002 durchgeführt hatte. da ich schon drei kinder habe und alle gesund sind und die geburten normal verliefen bis auf die sectio konnten wir uns nicht erklären warum es nicht mehr klappt. jedenfalls versuchte sich der arzt eine halbe stunde gendefekten usw. herauszureden bis er zum schluss doch einräumte das die narben in der gebärmutter doch die ursache seien könnten. ich bin immer noch geschockt und frage.... ob uns das alles erspart hätte bleiben können wenn man uns nach der sectio aufgeklärt hätte das so etwas passieren kann. die psychische belastung zwei kinder zu verlieren ist fast nicht auszuhalten. unser kinderwunsch ist immer noch sehr groß. deshalb möchten wir gerne wissen ob es spezialisten gibt wo man rat bekommen kann. einfach so weiter probieren wie es uns letztendlich emfohlen wurde wollen und können wir nicht mehr. für einen rat wären ihnen mein mann und ich sehr dankar. familie vodosek
liebe Anke, zunächst mal ist bei der Vorgeschichte (Frau hat drei gesunde Kinder) nicht anzunehmen, dass dem Ganzen eine genetische Komponente zu Grunde liegt oder z.B. eine Gerinngsstörung oder ähnliches. Aber: so sehr man auch in einer solchen Situation geneigt ist, einen Zusammenhang zwischen den drei Ereignissen herzustellen, kann man nur sagen, dass dieses nicht ohne weiteres möglich ist. Eine Fehlgeburt in der 14. SSW würde noch zu den frühen Fehlgeburten zählen. Derer gibt es viele und häufig sind es Anlagestörungen. Ob dieses aber, ähnlich, wie die in der 21. SSW zu Stande kam, ist nicht gesichert. Dann ist es so, dass nach einer Kaiserschnittoperation sicher gewisse Gefäßverbindungen unterbunden sein können, was eine Plazentainsuffizienz in einer Folgeschwangerschaft begünstigen kann. Einigermaßen Klarheit können aber nur die Ärzte vor ORt bringen, die die gesamte Vorgeschichte der Frau kennen, wobei man dann die Chancen für eine erneute Schwangerschaft einigermaßen (aber auch nicht mehr)eingrenzen kann. VB
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