Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

nach fehlgeburt im 5. monat bin ich wieder schwanger

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: nach fehlgeburt im 5. monat bin ich wieder schwanger

Mitglied inaktiv

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Hallo DR. Bluni, Ich war letztes Jahr schon ziemlich weit mit meiner Schwagerschaft, aber hatte dann LEIDER einen Fehlgeburt. Jetzt bin ich wieder schwanger und meine ängste sind wieder da. Meine letzte Periode hatte ich am 2. Oktober. Ich war am 6. November beim FA. weil ich merkte das ich schwanger bin. meine ärztin konnte noch nichts erkennen, aber der test war pos. Sie sagte auch das es vielleicht eine Eileiterschwangerschaft sein kann. Dann sagte sie das es aber noch zu früh ist was genaueres zu sagen. Ich habe einen neuen termin bekommen der am 13. November ist. Ich habe jetzt ziemlich viel angst das es wieder nicht klappt. Sie sagte aber auch fals es Eileiterschwagerschaft ist, würde ich am wochenende starke bauchschmerzen bekommen, was nicht der fall war. Es ist schwer abzuwarten. Ich habe meinem Mann über die schwangerschaft noch nichts erzählt. Ich bin sehr Verzweifelt...


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. das Ereignis einer solch späten Fehlgeburt ist ein sehr trauriges Ereignis für die Betroffenen, aber nicht immer lassen sich hier Ursachen finden. Dieses auch trotz einer eventuellen Obduktion des Kindes. Neben einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes infolge einer Plazentainsuffizienz, können Herzfehler, eine kurze Nabelschnur, ein Nabelschnurknoten oder eine Nabelschnurumschlingung, andere gröbere Missbildungen oder genetische Störungen in Frage kommen. Sofern der Verlauf einer kommenden Schwangerschaft unauffällig ist - nach einer entsprechenden Vorgeschichte, bei der man keine konkrete Ursache fand, würde man um so aufmerksamer nach Warnhinweisen schauen - sollte die Frau sich bestimmt erst mal nicht sorgen. Weitere Gründe für eine späte Fehlgeburt können u.a. sein: anatomische infektiöse Gebärmutterhalsschwäche, vorz. Blasensprung hormonell bedingte Allgemeinerkrankungen der Mutter Wachstumsminderungen Sicher wäre in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und eventuell auch der Entbindungsklinik über die notwendigen und sinnvollen Kontrollen zu sprechen. 2. die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich verstehe nur zu gut, was du zur Zeit durchmachst. Habe auch mein Baby im 5. Monat verloren und bin auch wieder schwanger. Meine Ängste am Anfang kamen auch einfach wieder auf, und man ist viel "feinfühliger". Aber mein Tipp: Ich bin jetzt schon weiter als bei meinem Spätaport und du schafffst es auch. Mach dir nicht zu viele Sorgen - das Baby spürt nämlich auch dein flaues Gefühl im Bauch. Positiv denken !! Laut Statistik kommt nämlich nach so einem Zwischenfall keine 2. Fehlgeburt mehr sondern ein gesundes Baby !LG und toi, toi, toi! Ich weiß, es ist nicht leicht, aber das BESTE!! Irene


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