Mitglied inaktiv
Hallo Dr Bluni, ich bin in der 34+1 SSW. Bisher sind drei CTGs gemacht worden, zwei davon waren laut Aussage der FÄ "zu ruhig", ich hatte heute einen Dopplertermin in der KLini, so hat die Ärztin festgestellt, dass a) der Bauchumfang des indes nur noch gerade im oberen Normbereich liegt. Einen Zuckerbelastungstest habe ich vor zwei Wochen gemacht, war alles gut. Was kann das für eine Bedeutung haben? b) Die Nabelschnur am Hals liegt - ist das der Grund für die wenigen Kindsbewegungen bzw. die "schlechten" CTGs? der zeitlich gesehen zweite CTG war übrigens super. Mein Kind bewegt sich seit etwa zwei Wochen weniger als vorher, ich spüre morgens und abends, wenn ich entspannt bin, viele Bewegungen, Tagsüber unter Stress (wir ziehen gerade um),merke ich kaum was. Im Zusammenhang mit den CTGs und die Aussage mit der Nabelschnur und dem Bauchumfang bin ich aber jetzt sehr beunruhigt. Können SIe Abhilfe schaffen? Danke und viele Grüße Naomi1
Liebe Naomi, 1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. 2. ob also das "auffällige CTG" (was sagt im Übrigen die Klinik zu dem CTG?) Zeichen einer Plazentainsuffizienz ist, die auch zu Wachtumsminderungen führen kann, wird am besten der Doppler sagen können. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. 3. gelegentlich kann eine Nabelschnurumschlingung schon vor der Geburt im Ultraschall dargestellt werden. Dieses sollte aber keinen Grund zur Sorge darstellen, da dieses Ereignis für den Schwangerschaftsverlauf und die Geburt in den wohl meisten Fällen keine klinische Bedeutung hat. Begünstigt oder verhindert werden kann dieses Phänomen aber nicht durch irgendwelche Maßnahmen oder Aktivitäten der Mutter. Die meisten Kinder kommen trotz Umschlingung der Nabelschnur problemlos auf die Welt und dieses manchmal auch bei mehrfacher Umschlingung. Selbstverständlich sollte mit den Eltern bei Bekannt werden über die Situation gesprochen werden und auch darüber, dass es in seltenen Fällen zu Problemen, wie Herztonabfällen kommt Dieses kann dann einen Kaiserschnitt notwendig werden lassen. Für das Geburtshilfeteam ist die Kenntnis darüber ebenso wichtig. Denn wenn dieses bekannt ist, können bestimmte Verläufe und Veränderungen im CTG besser interpretiert werden. Letztlich stellt diese Lageveränderung der Nabelschnur also keinen Grund dar, generell einen Kaiserschnitt zu empfehlen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und selbstverständlich der Entbindungsklinik ab. VB
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