Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Myom in der schwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Myom in der schwangerschaft

Mitglied inaktiv

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Hallo Habe eine frage hat jemand erfahrung mit Myomen in der Schwangerschaft und deren Behandlung? ich war gestern zur ultraschall untersuchung bin in der 21 woche, meinem baby geht es gut und es hat im moment auch noch genügend platz. neben dem baby wurde jetzt aber auch ein Myom festgestellt, es sei harmlos. Nur das Problem wenn es weiterwächst kann es sein das für das Kind zuwenig platz bleibt. Man müsse dann eine verödung des Myoms in betracht ziehen. Nun ich habe angst das es dem Baby auch schadet wenn ich diese OP wirklich machen muss. Hat jemand das auch erlebt und wie ist es euch dabei ergangen?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Nessi, Myome sind Muskelknoten der Gebärmutter. Wir finden sie bei Frauen im gebärfähigen Alter sehr häufig. Sie können in der Zeit, in der eine Frau hormonell aktiv ist, unter dem hormonellen Einfluss wachsen. Diese Neubildungen der Gebärmutter sind aber in 95% der Fälle gutartig. Sind Myome schon vor der Schwangerschaft nachzuweisen, kann es im Einzelfall sinnvoll sein, sie vorher zu entfernen. Hier ist aber zu empfehlen, dieses für die persönliche Situation mit Frauenärztin/Frauenarzt und der Klink abzustimmen. In der schon laufenden Schwangerschaft haben wir keine therapeutische Handlungsmöglichkeit. Auch durch die hormonellen Veränderungen einer Schwangerschaft können diese Myome wachsen und dann schon mal Probleme bereiten. Doch welchen Einfluss haben sie auf den Verlauf von Schwangerschaft und Wochenbett? Aktuelle Untersuchungen (CJ Qiduuai GJ et al.: Obstetric outcomes in women with sonographically identified uterine leiomyomata. Obstet Gynecol 107 (2006) 367-82) zeigen, dass Frauen mit sonographisch nachgewiesenem Myom ein signifikant höheres Risiko für einen Kaiserschnitt, Beckenendlage, Fehllage, Frühgeburt, Plazenta praevia und Blutung nach der Geburt haben. Hingegen besteht kein erhöhtes Risiko für vorzeitigen Blasensprung, operative vaginale Geburt, Entzündungen der Eihäute und der Gebärmutter. Die Kaiserschnittraten von Frauen mit Myomen kleiner als 10 cm oder größer als 10 cm sind vergleichbar. Das Fazit aus diesen Untersuchungen ist, dass auch bei Myomen von mehr als 10 cm bei fast 70% der Frauen eine vaginale Geburt möglich ist. VB


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http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beitrag.htm?id=308360 lg


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vielen dank adrian du hast mir ein stück angst genommen. hoffe einfach das es kein ks gibt lg


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