Mitglied inaktiv
Bei mir wurde vor 4 Wochen Morbus Basedow und vor 2 Wochen eine Schwangerschaft festgestellt. Ich bin jetzt in der 10. SSW. Der Arzt in der Uniklinik hat mir Propycil 50mg verschrieben, wovon ich täglich 200 mg einnehme. Jetzt habe ich im Internet nachgelesen, das es unter Morbus Basedow zu Mißbildungen beim Kind kommen kann. Meine Frage ist: Wie hoch ist das Risiko für eine Mißbildung oder andere Krankheiten beim Kind? Ich bin jetzt 45 Jahre alt, habe schon drei Kinder, und mein Mann und ich haben uns nach langem Überlegen für das Kind entschieden. Jetzt ist meine Sorge natürlich groß, das etwas passieren könnte. Über eine Antwort würde ich mich freuen! Gruß Lulumaus
Hallo, die Literatur schreibt, dass bei einer solchen Schilddrüsenfunktionsstörung der Wirkstoff Carbimazol angewandt werden darf, da aber die Gefahr einer Unterfunktion der Schilddrüse beim Ungeborenen besteht, sollte möglichst niedrig dosiert werden, insbesondere in den ersten 3-4 Monaten der Schwangerschaft. Behandelt werden muss eine Überfunktion in jedem Fall in der Schwangerschaft. Nach den mir vorliegenden Daten ist Propylthiouracil am unbedenklichsten, da es aufgrund seiner höheren Eiweißbindung die Placenta weniger gut passieren kann. Stimmen sie sich hierzu mit dem behandelnden Arzt vor Ort ab. Durch die Behandlung ist unter normalen Umständen keine Gefährdung durch Missbildungen zu erwarten. Die Frage des Risikos für kindliche Erkrankungen, genetische Störungen oder Missbildungen wegen Ihres erhöhten Alters bleibt davon allerdings unbenommen. VB
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