Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Pulsrasen - Morbus Basedow

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Pulsrasen - Morbus Basedow

Secses

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Hallo Herr Dr. Bluni, nach 3 Fehlgeburten im letzten Jahr wurde die Diagnose Morbus Basedow mit Antikörpern sowie eine Gerinnungsstörung festgestellt. Der Morbus Basedow wurde mit Thiamazol behandelt und für die Gerinnungsstörung nehme ich ASS100 und Spritze Fragmin P Forte 5000. Das Thiamazol ist seit März - kurz nach positivem Schwangerschaftstest abgesetzt. Werte im März lag der TSH Wert bei 2,9. Dann hieß es vom Kinderwunschzentrum der Wert soll Richtung 1,5 gehen und ich solle L-Thyroxin 25 einnehmen. Meine Endokrinologin war dann beim nächsten Kontrolltermin entsetzt warum ich mit einem Morbus Basedow L-Thyroxin nehme. Wert dann im April TSH nur noch 0,8. Habe daher das L-Throxin direkt wieder abgesetzt. Antikörper im April im oberen Normbereich - in Klammern stand (Grenzbereich). Meine Endokrinologin meinte ich könne zusätzlich Jod einnehmen. Also nehme ich nun seit knapp 4 Wochen Femibion mit Jod - davor war es ohne. Nun hatte ich gestern Abend im Bett auf einmal richtiges Pulsrasen, so dass ich meine Halsschlagader unangenehm pulsieren gespürt habe. Im Internet steht, dass das von der Schilddrüse kommen kann. Jetzt bin ich völlig in Panik, ob mein Morbus Basedow wieder Hochkonjunktur hat. Bin jetzt aktuell in bei Woche 12 + 5. Ich hätte am Montag bei meiner Hausärztin/Internistin wieder Blutabnahme wegen der Schilddrüse. 1. Ist dieses Pulsrasen in meinem Fall ein sicheres Zeichen, dass der Morbus Basedow wieder aktiv ist? 2. Wie schlimm wäre das in meiner aktuellen Woche? 3. Reicht die Kontrolle am Montag (Ergebnis dauert ja dann auch wieder 2 Tage) oder sollte ich den Wert gleich heute im Krankenhaus bestimmen lassen? 4. Wie schnell nach erneutem Ausbruch führt ein neu ausgebrochener Morbus Basedow zu einer Fehlgeburt? Bin gerade sehr in Sorge. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort LG


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. eine erhöhte Herzfrequenz, auch im Zusammenhang mit einer Funktionsstörung der Schilddrüse ist alleine erst einmal nicht gleich von klinischer Bedeutung. Hier hängt dann die Interpretation auch davon ab, ob es Hinweise auf eine Beeinträchtigung des Herz-Kreislaufsystems gibt (EKG/kardiologischen Untersuchung). In den meisten Fällen gibt es diesbezüglich keine Besonderheiten und wir können beruhigen. 2. ausschlaggebend ist aber auch, ob dieses mit der Funktionsstörung der Schilddrüse in einem Zusammenhang steht und ob hier Handlungsbedarf besteht 3. die Einstellung der Störung der Schilddrüse sollte in jedem Fall durch den Endokrinologen und alternativ sonst durch eine entsprechend ausgewiesene/Ambulanz in einer Klinik erfolgen. Insbesondere bei einer Überfunktion, kann eine Therapie notwendig werden. Herzliche Grüße VB


Secses

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