Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Missed abortion

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Missed abortion

AaronMama

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Hallo Herr Bluni, Habe heute leider die Bestätigung bekommen, das mein Embryo seit 2 Wochen nicht mehr gelebt hat. Hab am Montag Termin zur Ausschabung. Was kommt da auf mich zu und wie werden die Folgetage? Wie komme ich psychisch mit der ganzen Situation klar. Momentan bin ich ständig nur am weinen. Versuche es aber vor meinen 3 Kindern zu verbergen, denn die wussten noch nix von der Schwangerschaft. ( Wollten es ihnen erst Ende der 12. Woche, also in 3 Wochen sagen.) Lg


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. wenn Sie hier mehr Rede- u. Betreuungsbedarf haben, wird Ihnen ganz sicher Ihre Frauenärztin/Frauenarzt weiterhelfen können und Sie ggf. auch weiter verweisen können. 2. der Eingriff wird in aller Regel ambulant in Narkose per Ausschabung durchgeführt und nach wenigen Stunden dürfen Sie dann wieder nach Hause. VB


monlio

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Hallo AaronMama, sicher wird Dir Dr. Bluni noch eine fachkundige Antwort schreiben, aber da ich letztes Jahr auch eine Ausschabung nach Missed Abort hatte (10. Woche), möchte ich meine Erlebnisse mit Dir teilen. Nach der Schockdiagnose bin ich früh morgens ins Krankenhaus gekommen und durfte mich erst noch mal auf Station ins Bett legen. Eine Weile vor dem Eingriff habe ich eine Schlaftablette bekommen und habe ein bisschen gedöst. Dann hat man mich samt Bett in den OP gebracht, wo ich vom Anästhesisten die Vollnarkose bekommen habe. Von da an habe ich nichts mehr mitbekommen. Ich bin dann wieder im Krankenzimmer in meinem Bett aufgewacht. Der Eingriff kann nicht lange gedauert haben. Bis auf ein Ziehen im Unterleib hatte ich keine Schmerzen und es ging mir körperlich relativ gut. Habe die Narkose gut überstanden und konnte gleich aufstehen. Mein Freund hat mich dann abgeholt und ich habe den Tag noch im Bett ausgeruht. Ich hatte ca. 10 Tage mittelstarke Blutungen, insofern ist es gut, Binden im Haus zu haben. Alles in allem war es körperlich nicht so wild und ich war nach einem Tag wieder auf den Beinen. Aber natürlich war es sehr traurig und es hat gedauert, den Verlust zu verarbeiten. Ich wünsche Dir alles Gute für den Eingriff und dass es bei Dir auch so unkompliziert verläuft. Lass Dich nicht unterkriegen und tu nur, was Dir in der Situation gut tut! Lass Dich ein bisschen umsorgen und gönn Dir was Leckeres zum Trost! ;) Du packst das.


AaronMama

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Danke Monlio für die netten Worte.


Mitglied inaktiv

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Mein Beileid. Ich kann mich meiner Vorrednerin nur innallen Punkten anschließen, bei mir lief es quasi genauso. Nur hat mein Mann gewartet, während ich in der OP war. Mir ging das Ganze natürlich auch sehr nahe und meinem Mann auch. Wir haben vom HA beide für eine Woche eine Krankschreibung bekommen um erst einmal alles für uns zu ordnen und den Kopf wieder frei zu bekommen. Das fand ich persönlich sehr hilfreich. Zumal meine Kollegin zur gleichen Zeit schwanger geworden war. Das hat mir dann noch eine Weile seelisch sehr zugesetzt sie jeden Tag runder werden zu sehen, während ich mein Kind hatte gehen lassen müssen. Bis heute gibt es Tage, wo ich dem Kind nachtrauere und darum weine. Ich hatte aber das Glück danach wieder schnell schwanger zu werden und dank der Vorbereitung durch mein Sternchen hab ich jetzt einen wunderbaren Sohn. Auf jeden Regen folgt irgendwann wieder Sonne. LG und alles Gute! Lilly


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