Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Medikamente in der Frühschwangerschaft

Frage: Medikamente in der Frühschwangerschaft

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Hallo, Dr. Bluni! Seit heute weiß ich, dass ich schwanger bin. Hab einen pos. Test gemacht und es wurde vorhin bei einem Arzt per US bestätigt, dass ich in der 10. SSW bin. *Freude* Ich hatte vor 4 Wochen eine Lungenentzündung. Die wurde mit Antibiotika behandelt. Ich hab 5 versch. Präparate ausprobiert, bis ich eines hatte, auf das ich nicht allergisch reagiert hab. Hab zum Schluss "Clindamycin-ratiopharm 600 mg" Tabletten genommen. 4 Tage lang je 3 Stck/Tag. Auf diese Antibiotika wurde mit etwas übel; das wurde vom Hausarzt aber als okay angesehen. Gegen die Übelkeit bekam ich mcp-Tropfen. Außerdem Talcid gegen Sodbrennen. Ich muß gestehen, dass ich bei der Übelkeit mit keinem Gedanken an eine Schwangerschaft, sondern einfach an eine Medikamentenunverträglichkeit gedacht habe. Darüberhinaus hatte ich in der SSW 6+6 ein Röntgenbild der Lunge (wg. Lungenentzündung) machen lassen. In den ersten 4 Wochen hab ich außerdem noch Reductil 15 mg genommen. Aber seit der Lungenentzündung nicht mehr. Kann man ungefähr abschätzen, ob durch die Medikamente (vor allem Reductil und Röntgen) ein Schaden am Baby entstanden ist? Oder wie / wann kann man Schäden erkennen? Gibt es eine Untersuchungsmöglichkeit? Oder ist die Wahrscheinlichkeit, dass dem Baby etwas passiert ist, sehr gering? Es tut mir leid, dass ich Sie damit nerven muss, aber meine FÄin ist bis 07.01.09 im Urlaub und ich mach mich jetzt schon ganz verrückt, weil ich nicht kapiert habe, dass ich schwanger bin und dann noch die Medikamente geschluckt hab..... Vielen Dank für Ihre Bemühungen! LG und frohe Weihnachten Kiki


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Kiki, Hier kann ich Sie beruhigen: 1. Clindamycin und MCP sind auch in der Schwangerschaft erlaubt 2. grundsätzlich ist es ist so, dass Röntgenstrahlen die Erbsubstanz der weiblichen Eizellen und die Frucht beeinträchtigen kann. Um aber einigermaßen beurteilen zu können, welche Strahlendosis verabreicht wurde, und ob hiervon überhaupt ein Risiko zu erwarten ist, kann man mit den Radiologen klären, welche Untersuchungen gelaufen sind, ob eine Bleischürze verwandt wurde - was anzunehmen ist - dann kann ggf. mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin abgesprochen werden, ob irgendwelche zusätzlichen, pränataldiagnostischen Maßnahmen zu ergreifen sind, um bestimmte Störungen auszuschließen, wobei man sich hier im Klaren sein muss, dass man auch hier gewisse Risiken für Erkrankungen im Kindesalter nicht erfassen kann. 3. zu Reductil liegen bisher keine Bericht über Folgeschäden vor. Darüber hinaus sind aktuelle keine ausreichenden Daten vorhanden. Vielen Dank für Ihre lieben Weihnachtsgrüße. Auch Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest. VB


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