Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich war in der 21.SSW zum Feinultraschall und dort wurde ebenso wie zwei Wochen vorher beim 2. Screening eine Abweichung der Maße des Kopfes von der Norm festgestellt: Der Kopf ist etwa "zwei Wochen schmaler", als er sein sollte. Jetzt, in der 27. SSW, wurde nochmals per US kontrolliert - die Differenz ist immer noch dieselbe. Es wurde sonst nix Auffälliges gesehen. Kann es sein, dass das Kind wirklich eine solche längliche Schädeldeckenform hat oder muss man sich da doch Sorgen machen? Für Ihre Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar! Ciao und schönes Wochenende As
hallo, gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwe Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. VB