Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich bin nun am Ende der 37. SSW. Fünf Ärzte und unsere Hebamme sind sich sicher, dass sich unsere Tochter nicht mehr drehen wird und in Beckenendlage liegen bleibt. Äußere Wendung und natürliche Geburt trotz Beckenendlage sind nach Untersuchung nicht möglich, sodass ich, wenn nicht noch ein Wunder geschieht, einen Kaiserschnitt bekommen werde. Hierzu habe ich nun einige Fragen: Warum wird in den meisten Kliniken ein Kaiserschnitt 1-2 Wochen vor dem errechneten Termin durchgeführt? Da dies meine erste Geburt ist, möchte ich zumindest Wehen haben. Außerdem habe ich gehört, dass Wehen wichtig für das Kind sind und das Stillen nach Kaiserschnitt positiv beeinflussen. Meine Hebamme befürchtet, dass sich das Krankenhaus nicht darauf einlassen wird auf Wehen zu warten und mir stattdessen einen "Wehentropf" anbieten wird. Worin besteht genau der Unterschied? Hätte ein Wehentropf ähnlich positive Auswirkungen auf unser Kind und das Stillen? Liebe Grüße und im Voraus besten Dank Steffi
Liebe Steffi, 1. Da das Risiko für das Neugeborene, nach der Geburt Atemwegsprobleme mit entsprechenden Anpassungsstörungen (IRDS =infant respiratory distress syndrome) zu erkranken, bei Spontangeburt nach Kaiserschnitt bei etwa 2-3% gegenüber 3-4% nach bei erneutem Kaiserschnitt liegt, ist es sinnvoll, einen geplanten Kaiserschnitt von der 38. in die 39. Schwangerschaftswoche zu verlegen. Denn dadurch kann das Risiko derartiger Anpassungsprobleme um etwa 5% reduziert werden (Royal College of Obstetricians and Gynaecologists. (2007). Birth after Previous Ceasarean Birth. Greentop Guideline No. 45. http://www.rcog.org.uk/files/rcog-corp/uploaded-files/GT45BirthAfterPreviousCeasarean.pdf). Wird allerdings deutlich länger gewartet und es stellen sich Wehen ein oder es kommt zum Blasensprung (häufig dann nachts), dann ist kann der Ablauf zumindest komplizierter sein, was auch für die Frau sicherlich weniger angenehm im Ablauf ist. 2. es gibt keine evidenzbasierten Studien, die einen Einfluss auf das Stillen belegen würden, wenn die Mutter per Kaiserschnitt entbunden wurde. 3. der Wehentropf wird in einigen Kliniken verwendet, um beim Kind "den Eindruck zu erwecken", dass es Wehen gab, was dazu führen soll, die Lungenfunktion positiv zu beeinflussen. Vb
Mitglied inaktiv
Hallo, da mein Sohn auch eine BEL war, kann ich Dir auch ein bissl weiter helfen! Ich hatte Wehen die in der 36.SSW einsetzten und meinem Sohn nicht gut taten, da er 2 Herzfehler hatte was aber keiner wußte. Aber mal abgesehen davon, ist es sehr riskant zu warten bis die Wehen einsetzen weil es dann sehr schnell gehen muss unterumständen. Ich würde deshalb nicht raten, zu warten bis die Wehen einsetzen und dann erst den KS durchzuführen. Deshalb wird bei uns 1 Woche vor ET KS Termin gemacht und das Kind ganz normal geholt(ohne Wehentropf etc). Also ich hätte super stillen können, wollte aber nicht(konnte eh 4 Tage nicht aufstehen, von daher war es gut so, so konnte mein Sohn nachts von den Schwestern versorgt werden). Du kannst beim Vorgespräch Dir alles nochmal genau erklären lassen und Du darfst den Termin eh aussuchen wann es geholt wird, auch ob Du stillen möchtest etc, aber es ist schon sinnvoll das es einige Zeit vor dem ET ist, eben wegen der einsetzenden Geburt.
Mitglied inaktiv
Die Planung des Kaiserschnitts ist für die Klinik bequemer, deshalb wird der Termin so früh gesetzt. Wehentropf und spontane Wehen sind in punkto Auswirkungen auf`s Kind nach einerSectio nicht zu vergleichen. Wenn Du auf den spontanen Geburtsbeginn warten möchtest(verständlich) hast Du sicher Schwierigkeiten, Dich durchzusetzen, aber: es ist Dein Körper, keiner kann Dich zwingen.
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