Mitglied inaktiv
Seit der Geburt meines Sohnes (05.04.2001)leide ich an Inkontinenz. Ich habe Beckenbodentraining nach der Geburt gemacht aber es hat nichts geholfen. Ich kann noch nicht mal richtig mit meinem Sohn Fußball spielen, nicht auf ein Konzert gehen ( sobald ich hüpfe habe ich Probleme) und Sport (früher habe ich Fußball gespielt) kann ich auch vergessen. Was kann ich denn nun machen?
liebe Sandy,Eine Vielzahl von Symptomen im Bereich des Kontinenzmechanismus sind durch physiologische, morphologische und funktionelle Veränderungen schon während der Schwangerschaft zu verzeichnen. 80% aller Frauen klagen im letzten Schwangerschaftsdrittel über häufiges Wasserlassen, insbesondere die Erstschwangeren. Hier spielt der Druck des kindlichen Köpfchens bei gleichzeitig verminderter Blasenkapazität im letzten Schwangerschaftsdrittel eine große Rolle. Etwa 85% der Frauen geben an, bei einem bestimmten Füllungsvolumen der Blase dem Druck nicht mehr stand halten zu können (sog. Stressinkontinenz). Diese wird häufig jedoch nicht als schwerwiegend empfunden. In der Literatur finden sich in 2,3-17% der Fälle Frauen, bei denen diese Stressinkontinenz auch nach der Geburt anhält. Allerdings finden sich diese Veränderungen bei Frauen nach Kaiserschnitt seltener. Also Ursache nimmt man hier das "Trauma" der Geburt auf das Becken und die dabei entstandene Schädigung der Muskulatur und der Innervation der Blase an. Neben Verletzungen der Muskulatur durch Scheidenrisse oder ausgedehnte Dammschnitte ist die auch nur teilweise Verletzung von Nerven entweder durch Überdehnung mit die wesentliche Ursache für den Beckenbodenschaden. Eine in ihrer Wirkung nachweisbare Prophylaxe besteht nicht . Aber: hilfreich in der laufenden Schwangerschaft ist die Beckenbodengymnastik und nach der Geburt des Kindes natürlich deren Fortsetzung und die begleitende Rückbildungsgynmnastik. Wichtig wäre, dass man nach der Schwangerschaft frühzeitig nach einer Senkung schaut, die Frau auch dann zur Beckenbodengymnastik animiert und rechtzeitig entscheidet, ob man z.B. mit einem Würfelpessar dem entgegenwirken kann. Eine operative Behandlung würde man sicher sehr streng indizieren. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, das würde ich auch gerne wissen. Mir geht es leider auch so. Nach der Geburt meines Sohnes im Februar 2001. Vorher habe ich Leistungssport betrieben, erst Turenen und dann Fußball. Kann ich jetzt alles vergessen. Noch nicht einmal hüpfen auf dem Spielplatz ist drin, wenn ich nicht die Tenalady eingelegt habe. Oder rennen zur U-Bahn bzw. Bus. Kann ich leider nicht mehr, denn wer will schon auf Arbeit mit einer nassen Hose ankommen??? Bei mir hat die Beckenbodengymnastik auch nichts geholfen. Mein Gyn konnte mir auch nicht helfen. Also, wenn du eine Lösung hast oder einen Vorschlag. Dann würde ich mich sehr freuen, wenn du es mich wissen lässt. Möchte endlich wieder Sport treiben ohne Angst haben zu müssen. Grußn Birgitt
Mitglied inaktiv
Wie lange habt ihr denn die Beckenbodengymnastik gemacht? Das dauert schon ein paar Monate - am besten den Rest des Lebens Beckebodentraining machen. Krankengymnastik vom Frauenarzt verschreiben lassen könnte helfen - eine Pille dagegen gibt es sicher nicht. Das mache ich zur Zeit. Servus Karin
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