Lary89
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, erstmal vielen Dank dass Sie immer so vielen schwangeren Frauen helfen. Lese immer zahlreich ihre Antworten auf all die Fragen, aber heute habe ich selbst mal ein Anliegen. Ich bin jetzt in der 14ten Schwangerschafttswoche (13+4). Letzen Freitag hatte ich starken Harndrang und hab dann am nächsten Tag einen Combur Test gemacht. Da waren die Leukozyten erhöht. Bin dann zum ärztlichen Bereitschaftsdienst im Krankenhaus und hab Fosfomycin bekommen, welche ich auch gleich abends einnahm. Am nächsten Tag habe ich mich richtig krank gefühlt (Gliederschmerzen, müde, 37,6 also leicht erhöhtes Fieber). Montags bin ich dann zu meinen Gynäkologen der meinte es sind noch auffällige Werte im Urin und hat eine Kultur angelegt. Jetzt muss ich bis zum Freitag warten. Falls es schlimmer wird soll ich "Furadantin Retard" nehmen. Der Arzt meinte das ist ein Mittel der 2.ten Wahl, war sich selbst nicht so sicher bei dem Medikament und im Internet habe ich gelesen dass es mit hohen Nebenwirkungen (Atemnot) verbunden ist und auch fürs Baby nicht gut sein soll. Jetzt hat mich heute meine Hebamme zurückgerufen die vor über 2 Wochen einen Abstrich genommen hatte (wegen Verdacht auf Pilz) und die meitne dass ich E coli und Enterokokken Bakterien habe und erzählte mir irgendwas dass ich kein H20 habe was der Arzt nicht über den Urin feststellen kann und zwingend notwendig ist damit ich keine Keime bekomme. Diese meinte ich soll mir Zäpfchen in der Apotheke mit Teebaumöl anfertigen lassen. Die in der Apotheke meitne wiederum ätherische Öle wie Teebaumöl sei in der Schwangerschaft nicht geeignet. Jetzt bin ich ganz verwirrt. Wenn ich laut Hebamme schon seit 2 Wochen Bakterien im Körper habe warum merke ich dann erst nach so langer Zeit einen verstärkten Harndrang? Wie schnell können diese Bakterien meinem Kind schaden? Reicht es wenn ich bis zum Freitag warte auf die Ergebnisse vom Arzt? Kann schon seit Samstag nicht mehr schlafen weil ich Angst habe dass die Bakterien zum Kind wandern bzw. schon Schaden angerichtet haben :-( Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen und danke Ihnen schon vielmals für ihre Antwort. Gruß Lary
Hallo, was auch immer die Hebamme gefunden haben mag, wenn es eine Blasenentzündung gibt, dann sollte diese mit einem Antibiotikum behandelt werden. Und bei dem genannten Wirkstoff kommt es im täglichen klinischen Alltag nicht so selten vor, dass der erwartete Effekt ausbleibt. Nicht nur das ist der Grund, dass von vielen anderen Experten eben deshalb eher dazu geraten wird, Wirkstoff einzusetzen, die nicht nur häufig effektiver sind, sondern eben auch diejenigen, über die viel größere Erkenntnisse zu Unbedenklichkeit vorliegen. Und das sind in dem Fall die Gruppe der Penicillin und Cephalosporine, wenn keine Allergie vorliegt. Vielleicht holen Sie sich hierzu noch einer kompetenten Rat vor Ort ein. VB
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