Frage: Hämoriden in der SSW

Hallo Herr Dr. Bluni, 1) was kann man in der SSW gegen Hämoridialleiden unternehmen. Ich habe nämlich seit 3-4 Wochen Schmerzen am Darmausgang und mittlerweile auch einen sichbaren Knoten am Enddarmausgang, was für unheimliche Schmerzen sorgt. Wie sieht es mit einer Verödung in der SSW aus. Bin jetzt in der 33. SSW und habe eigentlich seit Monaten einen weichen Stuhlgang aufgrund meiner Magnesiumeinnahme. Ferner müsste ich Kompressionsstrümpfe tragen (habe diese aber kaum getragen) aufgrund von bestehenden Krampfadern, die vielleicht auch im Zusammenhang mit dem H.leiden stehen. Zusätzlich habe ich seit dem 5. Monat Bettruhe verschrieben bekommen. Könnten sich daraus die Ursachen für das H.leiden ableiten und wie geht man am besten damit um? 2) 2. Frage: Bei meiner letzten Blutuntersuchung lag der Hämatokrit Wert bei 0,33. Ist dieser Wert bedenklich und was sagt mir dieser aus? Die Arzthelferin meinte das er ausserhalb der Bandbreite von 0,36 - ? liegt , konnte jedoch nichts genaueres darüber sagen. Vielen Dank für Ihre Bemühungen, Marija.

Mitglied inaktiv - 04.09.2007, 22:33



Antwort auf: Hämoriden in der SSW

Liebe Marija, 1. die Veränderungen des Blutes sind in der Schwangerschaft vielfältig. Eine isolierte, leichte Veränderung des Hämatokrits hat meist keine Bedeutung. Aus diesem Grund wird diese Wert auch gar nicht routinemäßig mitbestimmt. 2. bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier grundsätzlich keine Interpretation solcher Einträge/Werte/Befunde vornehmen können, da es leicht zu Übermittlungs- und Interpretationsfehlern kommen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Untersucher(in) vor Ort zur Frage der Interpretation zu besprechen. Dieses wird Ihnen ganz bestimmt schnell Klarheit verschaffen. 3. bedingt durch eine allgemeine Bindegewebsschwäche kommt es bekanntermaßen in der Schwangerschaft und im Wochenbett zu einer verstärken Bildung von Hämorrhoiden, mit mehr oder weniger starken Beschwerden. In den meisten Fällen reichen lokale Maßnahmen mit Salben, die juckreiz- und schmerzlindernd sind, aus. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine operative Behandlung ist nur selten erforderlich. Dennoch gibt es Ausnahmen, wenn diese zum Beispiel thrombosiert sind, kann sich die Notwendigkeit zur operativen Entfernung auch mal in der Schwangerschaft oder im Wochenbett ergeben. Hier ist dann der Chirurg derjenige, der die Indikation stellt. Ansonsten können Hämorrhoiden gut mit der Akupunktur beeinflusst werden. Am besten hier mal den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin befragen. Was können Sie dazu beitragen, einer Hämorrhoidenbildung vorzubeugen oder Beschwerden zu lindern? Es sollte auf eine ballaststoffreiche Ernährung geachtet werden, die Verstopfungen verhindert: Mit ballaststoffreicher Ernährung sind zum Beispiel Vollkornprodukte, frisches (ungeschältes) Obst, rohes oder gedämpftes Gemüse und Salat gemeint. Wenn Sie den After mit schmerzlindernden Salben einreiben, die sie in der Apotheke rezeptfrei bekommen oder einfach ein Babyöl verwenden, können Beschwerden deutlich gelindert werden. Bei akuten Schmerzen setzen Sie sich 10 Minuten lang auf eine Eispackung (oder, wenn die gerade nicht greifbar ist kann auch eine Packung Tiefkühlkost in ein Tuch wickeln den gleichen Zweck erfüllen). Versuchen Sie, beim Toilettengang das Pressen zu vermeiden. Besser ist ein tiefes und bewusstes Durchatmen. Lassen Sie sich hierbei ausreichend Zeit. Beginnen Sie mit Übungen für den Beckenboden, denn mit einer kräftigen Beckenbodenmuskulatur fördern Sie den Blutrückfluss und beugen den Hämorrhoiden damit vor. Weitere Maßnahmen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 05.09.2007



Antwort auf: Hämoriden in der SSW

Wegen Hämorriden in der Schwangerschaft brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich hatte auch Hämorriden in der SS. Habe vom Hausarzt eine Salbe bekommen die man in den Ausgang geben muss und ausserhalb auf den Knoten schmieren muss, es ist zwar ein bisschen kühl aber es hat geholfen. Manche sagen auch das die Hämorriden nach der Geburt wenn man jetzt welche hat noch schlimmer werden können, aber das muss nicht sein. Also hoffe ich konnte dich ein wenig aufmuntern Lg Conny

Mitglied inaktiv - 05.09.2007, 11:43



Antwort auf: Hämoriden in der SSW

Hallo Herr Dr. Bluni, beim Proktologen habe ich heute erfahren, dass es sich nicht wie ursprünglich vermutet um ein H.Leiden handelt sondern um einen Analvenenthrombose, was zu starken Schmerzen führt. Der Proktologe wollte das heute unter lokaler Betäubung entfernen, ich habe aufgrund meines Unwissens doch die "Salbentherapie" präferiert. Ist etwas gegen eine solche kleine OP einzuwenden (da 33.SSW) und wie gestaltet sich der Verlauf z.Zeitpunkt der Geburt? Könnte sich das ohne OP dnanach noch verschlimmern? Danke für eine Antwort im Voraus! MfG, Marija

Mitglied inaktiv - 05.09.2007, 16:04



Antwort auf: Hämoriden in der SSW

Noch eine Frage in diesem Zusammenhang: Habe die Salbe "Anaesthesin (Wirkstoff: Benzocain) verschrieben bekommen. Leider steht in der Packungsbeilage bzgl. Schwangerschaft! Ist die Creme unbedenklich? Vielen Dank. Marija

Mitglied inaktiv - 05.09.2007, 16:50