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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in der 29. SSW. Heute habe ich bei der Arbeit einen Kaffee mit Milch getrunken. Zunächst habe ich mir nichts dabei gedacht. Alle Kollegen haben von der Milch getrunken. Im Nachhinein habe ich mir dann aber doch Sorgen gemacht, denn bei genauerem Nachdenken ist mir eingefallen, dass die H-Milch (MHD 7.4.09) wohl seit Donnerstag Nachmittag oder Freitag Nachmittag geöffnet (Schraubverschluss aber fest zu) war und bis heute Morgen im Kühlschrank aufbewahrt wurde. Sie stand heute ca. 2 h mit geschlossenem Schraubverschluss in der Küche und war dann wieder im Kühlschrank. Ich habe heute Nachmittag von der Milch in meinen Kaffee geschüttet (ca. 1/2 Tasse). Die Milch ist nicht geronnen. Trotzdem habe ich nun Panik, dass die Milch Listerien enthielt. Kann eine Übertragung bei den o.g. Bedingungen eintreten? Wie wahrscheinlich ist das? Wie soll ich mich weiter verhalten? Ich will nicht unnötig Panik bei meinem Arzt machen und trotzdem beruhigt schlafen. Für eine Antwort möchte ich mich bereits im Voraus bedanken.
Hallo, dieses ist auch bei H-Milch theoretisch möglich, aber, wir können in einer solchen Situation kein zahlenmäßiges Risiko benennen. Hier sollte Ihr behandelnder Arzt entscheiden, ob sie/er in einem solchen Fall wirklich die Abklärung einer Listerioseinfektion für geboten hält. Ergibt sich ein begründbarer(!!) klinischer Verdacht auf eine Listerieninfektion bei der Schwangeren, empfiehlt sich hierbei die sofortige Blut-Rachen-und Vaginalabstrichentnahme, sowie die Untersuchung des Urins und ggf bis hin zur Untersuchung der Amnionflüssigkeit. Die Anzucht in der Kultur ist das wichtigste Verfahren. VB
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