Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, Ich bin in der 12 Woche schwanger und habe vor knapp 3 Wochen von meiner Fa erfahren ,dass meine Myome gewachsen sind. davon wohl eins schon Apfelsienen groß. Das Fatale an der Sache ist, das ich vor Monaten zu meine Fa zur Schwangerschaft beratung gegangen bin. Sie hatte mich untersucht und die Myome fesgestellt. Ich hätte 3 kleine . Bei der Beratung kam sie nicht mehr auf die Myome zu sprechen sondern vielmehr ging es um das Alter und deren Risiken, da ich 38 Jahre bin. Da Sie die Myome nicht mehr erwähnte ,habe ich natürlich auch nicht mehr daran gedacht, als ich schwanger wurde. Seit drei Wochen weiss ich nun von der Größe des Myoms. Ich fühle mich seit ca 5 Wochen schrecklich.Ich habe Unterleibschmerzen und einen stark geblähten Bauch. Ich achte auf meine Ernährung und bewege mich aber es wird nicht besser. Man könnte denken, ich wäre im 5. Monat schon. Ich bin tierisch sauer auf die Ärztin, denn sie hat mich nicht richtig aufgeklärt. Ich habe so viele Ängste und weiß nicht ob ich diese Schwangerschaft durchstehen kann. Was soll ich machen ? Den Arzt wecheln , die Schwangerschaft abbrechen? Über die Komplikationen in der Schwangerschaft mit Myomen bin ich bereits aufgeklärt. liebe grüße Selvi
Hallo Selvi, Myome sind Muskelknoten der Gebärmutter. Wir finden sie bei Frauen im gebärfähigen Alter sehr häufig. Sie können in der Zeit, in der eine Frau hormonell aktiv ist, unter dem hormonellen Einfluss wachsen. Diese Neubildungen der Gebärmutter sind aber in 95% der Fälle gutartig. Sind Myome schon vor der Schwangerschaft nachzuweisen, kann es im Einzelfall sinnvoll sein, sie vorher zu entfernen. Hier ist aber zu empfehlen, dieses für die persönliche Situation mit Frauenärztin/Frauenarzt und der Klink abzustimmen. In der schon laufenden Schwangerschaft haben wir keine therapeutische Handlungsmöglichkeit. Auch durch die hormonellen Veränderungen einer Schwangerschaft können diese Myome wachsen und dann schon mal Probleme bereiten. Doch welchen Einfluss haben sie auf den Verlauf von Schwangerschaft und Wochenbett? Aktuelle Untersuchungen (CJ Qiduuai GJ et al.: Obstetric outcomes in women with sonographically identified uterine leiomyomata. Obstet Gynecol 107 (2006) 367-82) zeigen, dass Frauen mit sonographisch nachgewiesenem Myom ein signifikant höheres Risiko für einen Kaiserschnitt, Beckenendlage, Fehllage, Frühgeburt, Plazenta praevia und Blutung nach der Geburt haben. Hingegen besteht kein erhöhtes Risiko für vorzeitigen Blasensprung, operative vaginale Geburt, Entzündungen der Eihäute und der Gebärmutter. Die Kaiserschnittraten von Frauen mit Myomen kleiner als 10 cm oder größer als 10 cm sind vergleichbar. Das Fazit aus diesen Untersuchungen ist, dass auch bei Myomen von mehr als 10 cm bei fast 70% der Frauen eine vaginale Geburt möglich ist. VB
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