Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Gonorhoe

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Gonorhoe

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Lieber Dr. Bluni, bitte helfen Sie mir. Ich bin in der 28 Schwangerschaftswoche und habe ev. nen Tripper. Hatte vor ca 2 Jahren eine Affäre und daher höchstwahrscheinlich die Infektion. Nach vielen Tests kam dies bei meinem Lebensgefährten raus, weil er stets Beschwerden hatte. Daraufhin machte mein Frauenarzt ein Urintest, der aber in Ordung war! Kann ich dem Test vertrauen? Gibts Selbstheilungsprozesse in der Schwangerschaft? Eine Neuansteckung bds ist ausgeschlossen. Bitte helfen Sie mir- ich will alles für die Gesundheit meines Kindes tun! Danke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn eine Gonorrhoe liegt, werden wir kaum auf Selbstheilungkräfte hoffen. Hier ist in jedem FAll eine antibiotische Behandlung indiziert. Die Leitlinien sagen zur Diagnostik folgendes: „ Die mikroskopische Untersuchung Gram- oder Methylenblau-gefärbter und speziell kultivierter Eiterabstriche kann die klinische Diagnose durch Nachweis von Diplokokken in Lymphozyten bereits erhärten. Die kulturelle Anzüchtung wird generell aus forensischen Gründen empfohlen. Tests zum Nachweis amplifizierter Antigene oder DNA sind wesentlich sensitiver und ermöglichen die Diagnosestellung auch bei asymptomatischen Patienten.“ Da der Erreger gegenüber Abkühlung und Austrocknung sehr empfindlich ist, empfiehlt sich die telefonische Absprache mit dem mikrobiologischen Labor. Denn die Diagnostik erfolgt durch Anzüchten der Erreger auf vorgewärmten, speziellen Nährböden, und zum Versand sind spezielle Transportmedien notwendig. Die Abimpfung erfolgt mit Material aus Gebärmutterhals, Harnröhre, gegebenenfalls auch aus Menstrualblut. VB


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. wenn eine Gonorrhoe liegt, ist in jedem Fall eine antibiotische Behandlung indiziert. Und zwar bei der Betroffenen und ihrem Partner Die Leitlinien sagen zur Diagnostik folgendes: „ Die mikroskopische Untersuchung Gram- oder Methylenblau-gefärbter und speziell kultivierter Eiterabstriche kann die klinische Diagnose durch Nachweis von Diplokokken in Lymphozyten bereits erhärten. Die kulturelle Anzüchtung wird generell aus forensischen Gründen empfohlen. Tests zum Nachweis amplifizierter Antigene oder DNA sind wesentlich sensitiver und ermöglichen die Diagnosestellung auch bei asymptomatischen Patienten.“ Da der Erreger gegenüber Abkühlung und Austrocknung sehr empfindlich ist, empfiehlt sich die telefonische Absprache mit dem mikrobiologischen Labor. Denn die Diagnostik erfolgt durch Anzüchten der Erreger auf vorgewärmten, speziellen Nährböden, und zum Versand sind spezielle Transportmedien notwendig. Die Abimpfung erfolgt mit Material aus Gebärmutterhals, Harnröhre, gegebenenfalls auch aus Menstrualblut. 2. es kann schon sein, dass diese Infektion bei Ihnen bisher kaum Symptome hervorgerufen hat. VB


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