Mitglied inaktiv
Hallo, bei der Vorstellung im Krankenhaus ist mein Baby extrem groß geschätzt worden gestern (mehr als 5000gr, Gyn hat letzte Woche 3800 gemessen...). Man wollte heute schon eine Sectio vornehmen, das wollte ich nun nicht übers Knie brechen (bin bei 38+4). Da meine Gyn im Urlaub ist bin ich heute zur Vertretung gegangen, um den Befund zu besprechen. Nach 2 Stunden Wartezeit hat die Ärztin mir dann mitgeteilt, sie würde nicht recht wissen, was sie mit mir anfangen soll, sie sei schon zwei Stunden mit ihren Termin im Verzug und ein Ultraschall sei bei Werten über 4000 gr. eh ungenau, das könnten wir uns auch sparen. Gibt es da wirklich keine annhernd realistischen Schätzungen? Oder wollte sie sich nur nicht in die Situation bringen, eine Empfehlung abgeben zu müssen? Desweiteren würde ich gerne einen weiteren Glukose-Toleranz-Test machen lassen - ich weiß, das zu diesem Zeitpunkt keine Einstellung der Werte mehr erfolgen könnte auf Grund der Nähe zum ET, aber wär es nicht trotzdem interessant zu wissen, ob sich seit dem in der 26. Woche durchgeführten Test eine Erkrankung entwickelt hat? Würde man dann nicht eine Entscheidung, über Termin zu gehen beispielsweise anders treffen? Und die Messwerte anders beurteilen, realistischer oder unrealistischer erscheinen lassen? Danke für ihre Einschätzung.
Hallo, 1. wenn die Kinder deutlich mehr als 4000 Gramm wiegen, wird auch der Messfehler im Ultraschall größer. Dennoch ist mit einem guten Gerät und einem erfahrenen Untersucher hier schon eine ungefähre Einschätzung möglich und auch sehr wichtig. 2. gleichzeitig sollte auch jetzt noch durch einen Diabetologen oder eine diabetologische Schwerpunktambulanz ein Schwangerschaftsdiabetes ausgeschlossen und ggf. schon eingestellt werden. 3. gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenärztin/Frauenarzt mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB
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