Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni unsere Tochter ist letztes Jahr im Oktober geboren. Ich hatte eine anstrengende und lange Geburt. Man musste mir einen Dammschnitt machen, der aber klasse verheilt ist, von daher habe ich eigentlich keine Probleme. Jedoch hat sich irgendwas verändert, was genau kann ich nicht sagen, auf jeden fall ist der Geschlechtsverkehr mit meinem Mann nicht mehr so wie er mal war. Ich habe immer sehr gerne mit ihm geschlafen. Ich weiss nicht woran es liegt, ich empfinde es teilweise als unangenehm und habe auch manchmal etwas Schmerzen dabei. Ich habe schon öfters mit ihm darüber geredet und er meint:"Das wird schon wieder, wir müssen einfach nur Geduld haben". Aber wie lange soll denn das noch dauern, bis es wieder so ist wie es mal war??? Ich mache mir langsam schon wirklich ernsthaft Sorgen! Liebe Grüße Melli
liebe Melli, nun, hier treffen sicher häufig zwei Faktoren aufeinander: das eine ist die im Wochenbett häufig veränderte Libido der Frau und das andere ist das veränderte, körperliche Empfinden beim Verkehr, selbst, wenn es nicht zu einem Riss von Damm oder Scheide oder einem Dammschnitt gekommen ist. Die Anatomie fühlt sich anders an, es wirkt dann schon befremdend und hier bedarf es dann schon der Geduld und Zeit, dass sich dieses gibt. Dieses um so mehr, wenn es unter der Geburt zum Damm(Scheiden)riss- oder Schnitt gekommen ist. Hier kann es um so mehr zu intermittierenden Schmerzen/ Missempfindungen beim Verkehr kommen. Häufig findet man bei der Untersuchung aber organisch nichts Fassbares. Missempfindungen können je nach Ausgangssituation nach der Geburt etwa 3-6 Monate anhalten. Wichtig anzumerken ist auch, dass das eventuelle Stillen zu verstärkter Trockenheit in der Scheide und dann auch zu Schmerzen beim Verkehr führen kann. Hier kann entweder eine lokal aufzutragende Östrogencreme oder eine Gleitcreme (bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen nur eine auf Wasserbasis) schon Abhilfe leisten. Was dann den Verlust oder die deutlich Minderung des Bedürfnisses auf ein Sexualleben angeht, so ist diese sicher auch keine untypische Erscheinung, da mit der Muterrolle doch eine erhebliche Veränderung einhergeht, die auch die Bedürfnisse in dieser Hinsicht nicht selten - zumindest temporär - schwinden lässt. Hier bedarf es manchmal einer recht langen Zeit bis die Frau sich in dieser neuen Rolle mit einer ganz anderen Beanspruchung, einem ganz anderen Tagesablauf, anderen Anforderungen in nicht unerheblichem Maße zurechtfindet und merkt, dass da vielleicht noch jemand ist. Sicher wird auch vom Partner eine große Menge an Einfühlungsvermögen, Unterstützung und Zurückhaltung gefordert. Verhütet die Frau oder nimmt sie eine Pille, wäre hier auch immer zu fragen, um welche Methode/Pille handelt es sich, da dieses sich ggf. auch negativ auf die Lust auswirken kann. Sofern ein solcher Zustand länger anhält, ist neben dem Gespräch zwischen der Frau und ihrem Partner sicher auch das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und vielleicht befreundeten Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, sehr hilfreich. VB
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