Mitglied inaktiv
Hallo Hr. Dr. Bluni, hallo zusammen Ich bin nun in der 34 SSW und war letzte Woche ein Spital und ein Geburtshaus anschauen. Nun bin ich mir unsicher welches nun für mich in Frage kommt, wie ratsam ist es in ein Geburtshaus zu gehen? Vielen Dank für Eure Antwort
liebe Melanie, grundsätzlich spricht erst mal nichts gegen eine ambulante Entbindung, z.B. in einem Geburtshaus, sofern medizinisch seitens der Schwangerschaft nichts dagegen spricht. Es ist allerdings auch nach aktueller deutscher Rechtssprechung die Aufgabe und Pflicht des Frauenarztes, die Frau darauf hinzuweisen, das bei etwaigen Komplikationen, das Risiko sowohl für das Kind als auch für die Mutter höher sind, als in einer Geburtsklinik. Hier ist es auch Aufgabe der Hebamme, sehr gewissenhaft die Frauen auszusuchen, um das Risiko für Mutter und Kind zu minimieren. Das klappt sicher auch in den meisten Fällen, aber leider hören wir (und nicht die Frauen oder die Presse) von Fällen und Verläufen, die so sicher nicht wünschenswert sind, gerade deshalb, weil eben unter anderem auch nicht wie in der Klinik innerhalb weniger Minuten (15-20) ein komplettes Team für eine Notsituation da ist, oder auch kurzfristiger der diensthabende Arzt/Ärztin. Man sollte da sehr offen und wertfrei, aber dennoch objektiv mit den Eltern drüber sprechen und über die möglichen Risiken soweit es geht, aufklären. Es sollte aber meines Erachtens die mittlerweile überwiegend positive und unkritische Berichterstattung zur Geburt im Geburtshaus oder Hausgeburt, die die "technisierte Entbindung unter der sterilen Klinikatmosphäre" als zunehmend überholt darstellt, ersetzt werden durch eine objektivere Form der Darstellung. Es darf nicht vergessen werden, dass erstens das Klientel der so genannten Geburtshäuser vorselektiert ist, da Risikofrauen in die Klinik geschickt werden und somit die Ergebnisse zwangsläufig gut ausfallen müssen. Darüber hinaus sollte man bedenken, dass bekanntermaßen in einigen Fällen die Sorgfaltspflicht zumindest zu denken gibt. VB
Mitglied inaktiv
Ich habe mich 200 zur Geburt im Geburtshaus im Geburtshaus München entschieden.Die Beratung und Betreuung war echt super kompetent, man wurde sehr genau aufgeklärt was dort alles gemacht werden kann und was nicht und eben auch wann in einen Klinik verlegt wird. Eine Frau aus meinem Vorbereitungskurs musste die Geburt im Geburtshaus abbrechen und war trotzdem von der guten Bettreuung begeistert. Ich denke nicht, dass man alles über einen Kamm scheren kann. Bei mir kam es dann übrigens auch anders als gedacht, denn aus der geplanten Geburt im Geburstshaus wurde eine ungeplante aber schnelle und problemlose Hausgeburt bei der ich auch meine Hebamme aus dem Gebursthaus dabei hatte die nämlich ganz super schnell zu Stelle war und uns dann auch im Wochenbett super versorgt hat. Das zweite Kind habe ich dann gleich mit einer geplanten Hausgeburt bekommen. Ich habe sehr viele Freunde die in Kliniken entbunden haben und nicht alle waren zufrieden. Oft liegt man dort auch alleine, das Personal ist im Stress und überfordert und das halte ich auch für verdammt gefährlich. Im Geburtshaus gibt es eine 1 zu 1 Betreuung. Aber natürlich gibt es medizinische Gründe wo das Geburtshaus nicht in Frage kommt, aber das bekommt man auch vorher erklärt. Ich habe übringens eine Freundin deren Baby in der Klinik bei der Geburt verstorben ist, weil man dort geschlampt hat, also, nicht immer ist eine Klinik das Sicherste. Es gibt wie bei allem gute und schlechte Beispiele und die schönene Berichte im Geburtshaus sind eher die Regel, da Risikogeburten und Komplikationen dort nicht entbinden dürfen und sonst verlegt wird. In der Regel sind diese Erlebnisse also zum Größsten Teil positiv, aber eben auch, da vorher schon eine bestimmte Auswahl getroffen wurde. So, das ist meine Meinung dazu, aber ich finde einfach, dass mein ein Geburtshaus nicht gleich verteufeln sollte ohne Erfahrung und Vergleich. Das eine mag schlecht sein oder nicht für den persönlichen Geschmack geeignet, aber im KH ist das auch so. Übringens ist die 34. SSW in der Regel zu spät um in einem gut geführten Geburthaus noch einen Platz zu bekommen. In der Regel meldet man sich num die 20 SSW oder vorher an.
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