toni020918
Hallo Dr.Karle! Ich hatte 2015 eine Konisation wegen PAP 3 Dys CIN 2. 2018 habe ich einen gesunden Sohn auf die Welt gebracht. Ich hatte in seiner SS nie Probleme mit dem Gebärmutterhals. März 2020 hatte ich ein Windei mit Curretage. August 2020 wieder schwanger geworden und bin heute in der 19ssw. Bis zur 13.Woche habe ich Arefam genommen, einmal abends 200g. Bei 15+0 hatte ich meinen letzten US. Der Gebärmutterhals wurde ausgemessen mit 4cm, die Ärztin meinte das ist in Ordnung. Einen Vergleichswert von vorher gibt es nicht. Sie hat mir dann wieder Progesteron verschrieben, diesmal Utrogest wieder 200mg abends mit der Aussage „prophylaktisch“. Das geht mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Wenn 4cm doch passen, wieso dann jetzt schon prophylaktisch, und das 3 Wochen nachdem ich das Progesteron erst absetzen sollte. Danke und liebe Grüße
Schönen guten Tag, eine prophylaktische Gabe von Progesteron kann man bei Zustand nach Frühgeburt oder Cervixinsuffizienz in der Folge Schwangerschaft durchführen. Da dies bei Ihnen nicht der Fall ist und aktuell einer Gebärmutterhalslänge von 4 cm besteht, sehe ich aktuell keine Indikation zur prophylaktischen Progesterongabe. Ihre Frauenärztin nimmt wohl eine Gebärmutterhalsschwäche aufgrund ihrer Konisation in der Vergangenheit an. Um einer eventuellen Gebärmutterhalsverkürzung vorzubeugen hat sie sicherlich nur gute Absichten gehabt und Ihnen das Progesteron verordnet. Wenn sie Bedenken haben dies einzunehmen, könnte dies aus meiner Sicht gerne weglassen. Besprechen Sie das aber am besten erneut mit der FÄ. Alles Gute wünscht Ihnen Dr. Christian Karle
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