Debi1412
Hallo Dr. Bluni, hatte in meiner letzten SS Verdacht auf HELLP (primär niedrige Thrombozyten und Oberbauchschmerzen). Geburt wurde eingeleitet, es lief alles glatt, am Ende haben Ärzte von einer schwangerschaftsassoziierten Thrombozytopenie gesprochen. Nun bin ich wieder in der 15. SSW. Beim ersten großen Ultraschall kurz vor Weihnachten schaute der Arzt die Werte an (auch Blutwerte, die für NT-Messung ermittelt wurden) und meinte, dass ich ja sicherlich Aspirin nehme. (Tu ich nicht. Habe auch aktuell Thrombozyten bei um die 160T. Vor SS waren sie über 250T) Dann wies er mich auf zwei Werte hin (irgendwas mit Plazenta und Druck/Widerstand und irgendein Blutwert), die Indikatoren dafür seien, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für HELLP auch in dieser SS bestehe. Es war nicht viel Zeit zu sprechen - alles in allem bin ich allerdings etwas verunsichert. Habe gelesen, dass es zwischenzeitlich in der Tat eine Art Frühtest geben soll? Was muss dafür getan werden bzw. wann kann er durchgeführt werden? Möglich dass der (wohl sehr erfahrene) Arzt das quasi "nebenbei" gemacht hat? Würde mich tatsächlich besser fühlen, wenn ich mich darauf seelisch und auch ganz praktisch/organisatorisch darauf einstellen könnte. Der Herr war nicht mein behandelnder Arzt - den kann ich erst wieder in 2,5 Wochen sprechen. Daher: Danke für eine kurze Einschätzung/Tipps/Infos von Ihnen! Miriam
Hallo, 1. für das HELLP-Syndrom gibt es schon eine klare Definition und eine alleinige Thrombozytopenie entspricht dem eigentlich nicht. 2. wir werden selbst nach einem HELLP-Syndrom nicht prinzipiell die Einnahme von Aspirin empfehlen. 3. darüber hinaus wird der Doppler zu einem so frühen Zeitpunkt in aller Regel noch überhaupt keine Hinweise liefern können. Das geht erst deutlich später in der Schwangerschaft. Und je nach Verlauf und Gesamtsituation, wie auch gegebenenfalls weiter vorliegender Befunde stimmen sie dann am besten mit einer Fachärztin/Facharzt eine Perinatalzentrum die Prophylaxe ab. 4. Die prophylaktische ASS-Gabe wird u.a. bei einer Präeklampsie (Bluthochdruckerkrankung der Schwangerschaft) in der Vorgeschichte (ASS, 100 mg einmal täglich abends) empfohlen. Liebe Grüße VB
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