Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Christian Karle:

Hellp/Covid

Dr. med. Christian Karle

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Hellp/Covid

Schönfelder

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Sehr geehrter Herr Dr. Karle, derzeit bin ich in der 32. SSW und 36 Jahre alt. Dies ist meine zweite SS. In der ersten Schwangerschaft hatte ich, so wie jetzt auch, Oberbauchschmerzen rechtsseitig. In der 34. SSW wurde ich in der ersten SS im Krankenhaus einbehalten, um das Hellp Syndrom ggf. auszuschließen. Bestätigt wurde es nicht aber aufgrund der andauernden Oberbauchschmerzen wurde ich im KH behalten. Es hat sich relativ schnell herausgestellt, dass die Plazenta mehrere Infarkte hatte und die Fruchtwassermenge reduziert war. Man hat meine Tochter aufgrund dessen bei 37+0 per Kaiserschnitt geholt. In dieser SS habe ich wie bereits erwähnt erneut Oberbauchschmerzen rechts. Ich wurde von Anfang an parallel zu meiner Frauenärztin noch in einer Pränatalpraxis betreut. Jegliche Tests wurden gemacht. Mir wurde sehr früh ASS verordnet. Die Blutuntersuchungen haben bisher keinen Anlass zur Sorge gegeben. In der Pränatalpraxis wurde lediglich ein einseitiges Notching festgestellt. Laut letzter Untersuchung vor zwei Wochen war das Notching auch weiterhin vorhanden. Dies erst einmal zur Vorgeschichte. Heute habe ich erfahren, dass ich Corona positiv bin. Ich habe drei Corona Impfungen erhalten. Letzte Impfung war im April 2022. Im Mai 2022 habe ich mich noch mit Corona infiziert. Jetzt meine Frage: Habe ich nun angesichts der Corona-Infektion ein erhöhtes Risiko für Komplikationen in der SS? Was bedeutet es für das Baby? Muss ich nun besondere Vorsicht walten lassen? Die Infektion verläuft bislang symptomlos, ich weiß aber nicht, wie es sich weiter entwickelt. Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im Voraus. Viele Grüße T. Deniz


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Guten Abend, Offensichtlich werden Sie bereits über die übliche Vorsorge hinaus intensiv in der Schwangerschaft betreut. Eine ASS Prophylaxe bis zur 36.ssw ist in Anbetracht der Befunde nicht verkehrt. Die symptomlose und wahrscheinlich durch Zufall diagnostizierte Corona Infektion hat für den weiteren Schwangerschaftsverlauf und für das Kind keine weiteren Konsequenzen, als die bisher stattfindende Vorsorge (parallel in 2 Praxen ist das ja Luxus). Eine normale Geburt kann prinzipiell angestrebt werden. Bleiben Sie gelassen und hoffnungsvoll und machen Sie sich nicht all zu viel Sorgen. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle


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