sheru1982
Guten Tag Herr Dr. Karle, ich bin aktuell in der 17. ssw und war Anfang März zur Dysplasiesprechstunde in der Frauenklinik. Dabei wurde eine auffällige Gewebsveränderung am Gebärmutterhals festgestellt. Aufgrund der Schwangerschaft und da kein aktueller zytologischer Befund vorlag, wurde auf eine Biopsie verzichtet. Die Begründung war dass bei einer Biopsie ein Risiko für das Kind besteht. Ich wurde gebeten zur Krebsvorsorge zu meinem Frauenarzt zu gehen und sollte der Abstrich auffällig sein, muss man abwägen, ob eine Biopsie nötig ist. Nun ist von meinem Frauenarzt das Ergebnis da, PAP3d1 aber HPV negativ. Jetzt möchte mein Frauenarzt die Biopsie durchführen. Dies wurde mir einfach am Telefon mitgeteilt von einer Mitarbeiterin der Praxis. Deshalb konnte ich dem Arzt selbst keine Frage stellen und ich wurde somit auch noch nicht über mögliche Risiken aufgeklärt. Mir ist nun nicht ganz klar wieso dies unbedingt in der Schwangerschaft erfolgen muss, wenn HPV negativ ist. Kann das nicht bis nach der Schwangerschaft warten? Es besteht ja ein Risiko für das Kind bei einer Biopsie am Gebärmutterhals. Allgemein heißt es doch nach der ärztlichen Richtlinie, dass in 3-6 Monaten der PAP-Test nochmal wiederholt wird. Oder bestehen noch andere Risiken für das Kind bei einer PAP3d1 Diagnose die bei der Geburt hinderlich/schädlich sein können? Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen
Guten Tag, Ich kann hier 2 Dinge nicht ganz nachvollziehen. Warum macht die Dysplasiesprechstunde bei Auffälligkeiten nicht selbst einen Abstrich? Und warum wird bei einer "Auffälligkeit" keine Biopsie gemacht. Entweder ist das ein abklärungswürdiger Befund, dann sollte auch eine Biopsie erfolgen, oder es ist ein kontrollwürdiger Befund, dann kann man auch auf die Biopsie verzichten. Ich würde Ihnen für 3 Monate Deflagyn vaginal verordnen, dann Kontroll PAP und nach der Geburt ggf wieder in die Dysplasiesprechstunde. Für das Kind ist ein PAP 3d1 nicht gefährlich. Sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt über Alternativen zur Biopsie. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle
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