Hallo,
2011 wurde unsere Tochter in der 32. Ssw per Notkaiserschnitt geholt.
Die Diagnose zu diesem Zeitpunkt :
-schwere Präeklampsie
- beginnendes Hellp Syndrom
- beginnende platentainsuffizenz
- Plazenta deutlich vorgereift
- Dopplerwerte grenzwertig
( ich habe weder vor / noch in der Schwangerschaft geraucht oder Alkohol getrunken)
Heute geht es mir und unserer Tochter sehr gut.
Nun ist auch der Wunsch nach einem 2. Kind da, natürlich mit bitterem Beigeschmack.
Die gerinnungswerte habe Ich bereits testen lassen- ohne Auffällikeiten.
Ich habe viel über das Thema gelesen.
Wuerden sie eine Therapie mit Ass 100 ( obwohl anscheinend kein gerinnungsproblem vorliegt) beführworten?
Was wäre weiterhin in einer Folgeschwangerschaft zu beachten?
Vielen dank vorab!
Liebe Grüße
von
Tina0510
am 01.10.2013, 11:07
Antwort auf:
Folgeschwangerschaft nach schwerer Präeklampsie mit beg. Hellp
Liebe Tina,
1. unter dem Stichwort "Gestose und erneute Schwangerschaft" in unserer Stichwortsuche finden Sie genau diese Frage sehr umfassend beantwortet.
Dort werden sie dann auch beschrieben finden, dass das Wiederholungsrisiko deutlich höher ist, wenn es schon so früh zu einer Manifestation des HELLP-Syndroms kam.
2. Darüber hinaus wird die Bestimmung der regulären Gerinnungswerte nicht in der Lage sein, eine angeborene Gerinnungsstörung auszuschließen. Deshalb lassen Sie dazu am besten eine umfassende Diagnostik in einem Gerinnungszentrum durchführen.
3. es kann unabhängig von einer Gerinnungsstörungen dann sinnvoll sein, schon früh in der Schwangerschaft mit blutverdünnenden Maßnahmen zu beginnen.
Jedoch empfehle ich Ihnen, dass Sie das Vorgehen schon vor einer neuen Schwangerschaft im Rahmen eines umfassenden Aufklärungsgespräches in einem Perinatalzentrum erörtern. Die klinische Expertise dieser Ärzte ist erwiesenermaßen deutlich höher und kann helfen, das Risiko für eine neuer Schwangerschaft zu reduzieren und eine solche optimal zu begleiten.
Liebe Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 01.10.2013