Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Feindiagnostik?/3D-Ultraschall?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Feindiagnostik?/3D-Ultraschall?

Mitglied inaktiv

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Ich lese häufig von einer Feindiagnostik. Was wird denn da genau gemacht und wie wird es gemacht? Muß man das in der Schwangerschaft immer machen lassen oder nur wenn ein Befund auffällig ist? Und dann hätte ich noch eine Frage zu 3D-Ultraschall. Ich habe mir einen Termin geben lassen für diese Untersuchung eigentlich mehr aus Spaß, aber was kann man genau alles mit dieser Technik feststellen? Werde über mögliche Untersuchungen in der Schwangerschaft von meinem FA gar nicht aufgeklärt, deswegen bin ich da etwas ahnungslos. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort Lena 25.SSW


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Lena, 1. neben den üblicherweise drei vorgesehenen Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft wird bei besonderen Indikationen (Risiko aus der Vorgeschichte oder dem Alter, Auffälligkeiten, Wachstumsretardierung, andere Besonderheiten) ein so genannter differenzierter Organultraschall/Feinultraschall/Missbildungsultraschall zwischen der 19. + 23. SSW von einem Arzt mit entsprechender Qualifikation in der Pränataldiagnostik durchgeführt. Meist in einer Spezialpraxis oder einem Perinatalzentrum. Hierbei schaut der Untersucher/in nach der kindlichen Aktivität, dem Bewegungsmuster, dem Profil des Gesichts der Fruchtwassermenge und der Plazenta. Darüber hinaus wird nach sichtbaren Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Gegebenenfalls wird auch die Versorgungslage des Kindes mit Hilfe eines Dopplers ergänzend durchgeführt. Wichtig in dem Zusammenhang ist aber , dass ein Ausschluss von Chromosomeanomalien per Ultraschall als Alternative zu einer invasiven Diagnostik (wie der Fruchtwasserpunktion, Chorionzottenbiopsie oder der Nabelschnurblutentnahme ) nur beschränkt durch den Nachweis von charakteristischen, aber nicht obligatorisch vorhandenen Hinweiszeichen auf Chromosomenanomalien möglich ist. Geistige Behinderungen oder Stoffwechselkrankheiten des Ungeborenen können im Übrigen mit dem Ultraschall nicht ausgeschlossen werden. 2.der 3D-Ultraschall ist eine spezielle Untersuchung, die meist nur in besonderen Fragestellungen durch besonders qualifizierte Ärzte für Pränataldiagnostik durchgeführt wird und das Gerät entsprechend teuer. Deshalb gab es solche Geräte bisher auch nur in wenigen Zentren. Dieser Ultraschall gibt über den mit einem normalen Ultraschallgerät durchgeführten differenzierten Organultraschall ( so genannter „Feinultraschall“) hinaus zusätzliche Informationen und kann aber keine genetische Analyse ersetzen. Er kann schon mal Bestandteil des differenzierten Ultraschalls sein. In der letzten Zeit finden sich diese Geräte bekanntermaßen auch zunehmend in einigen "Durchschnittspraxen". Hier wird dieses dann aber eher dazu benutzt, „schöne Bildchen“ zu produzieren, die die Frau als Andenken mitbekommt. Dennoch sollte diese Untersuchung für bestimmte Fragestellungen, wenn überhaupt, nur durch einen Arzt/Ärztin mit der US-Qualifikation DEGUM II durchgeführt werden. Nach einem Arzt mit entsprechender Qualifikation sollte die Schwangere sich bei ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin erkundigen. VB VB


Mitglied inaktiv

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Also feindiagnostik, soweit ich das jetzt gelesen ahbe, damit untersucht der Arzt die Organe oder die Nackenparenzfalte. Beim 3D kann man auch unter anderem feststellen ob das baby einen offenen Rücken hat, durch den besseren Ultraschall ja auch ob körperliche behinderungen da sind. Ich ahbe einen 4D machen lassen, da hat der Doc noch geschaut ob die Durchblutung in der nabelschnur okey ist, oder im gehirn und Herz hat er auch nachgesehen. war alles okey :-) Ansonsten kann er auch das geschlecht (bei guter lage) sehr gut erkennen :-) Wünsche dir viel spass beim 3D, ist echt ein tolles Erlebnis :-) Und eine schöne Kugelzeit


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