Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Diagnostik in der Schwangerschaft bei krankem Kind

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Frage: Diagnostik in der Schwangerschaft bei krankem Kind

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Hallo Dr. meine Tochter ist jetzt fast 5 Monate alt. Sie ist nach einer normalen Schwangerschaft und Geburt dann direkt nach der Entbindung auffällig geworden. Ihre einzige Diagnose ist Kleinhirnhypoplasie, wohl ohne Zusammenhang zu einem der bekannten Syndrome, die oft damit einher gehen. Wir ernähren sie hauptsächlich per Magensonde, gehen zu Physiotherapie und in ein SPZ. Sie entwickelt sich wohl ganz gut. Nun meine Frage, die mir schon länger in Kopf umher geht. Ich habe gehört, dass man bei der Feindiagnostik eigentlich auch das Kleinhirn ausmisst. Ich hatte Feindiagnostik, aber da wurde nichts festgestellt. Wurde es übersehen oder hat sich das Kleinhirn wohl eher danach nicht mehr mit entwickelt? Das ist übrigens nur Interesse, ich hätte mich damals trotz jeder Diagnose für sie entschieden. Zweite Frage: Wir wollen auf jeden Fall noch mehr Kinder. Zwar nicht sofort, aber schon in den nächsten Jahren. Aber eigentlich möchte ich in der nächsten Schwangerschaft keine zusätzliche Diagnostik, nur weil Linn "nicht gesund" ist. Ich würde auch jedes weitere "kranke" Kind nehmen. Was ich meine.. ich würde bei einer Diagnostik, bei der festgestellt würde, dass das Kind das gleiche hat wie Linn, das Kind sowieso austragen! Wie wird das unter Ärzten aufgenommen, wenn man das nicht möchte? Wird das unterstützt oder wird man für unverantwortlich gehalten? Ich habe meine Schwangerschaft sehr genossen mit Linn und bin froh, dass ich nichts vorher wusste, denn so hatte ich nicht vorher Angst und wir sind einfach in die Situation reingewachsen. Liebe Grüße Anneke


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, bei der der Frage, was bei der "Feindiagnostik" zu erkennen war, ist sicher immer auch zu fragen, wer dieses denn durchgeführt hat. In den meisten Fällen schaut man bei der "Feindiagnostik" um die 22.SSW auch nach dem Kleinhirn und mißt es aus. Richtig ist aber auch, dass man außer zu den Maßen hier nichts zu dessen Funktion oder dem weiteren Wachstum sagen kann. Ein Arzt für Pränataldiagnostik wird hier sicher besser sagen kann, was man hier konkret beurteilen kann. Es ist völlig berechtigt, wenn Eltern sich gegen eine weitere Diagnostik entscheiden. Nur müssen sie -gerade mit entsprechender Vorbelastung - hierüber aufgeklärt werden und dieses muss dann auch in den Unterlagen dokumentiert werden. VB


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