PiaRei
Aktuell bin ich in der SSW 25+1 und seit 11.07 stationär im KH. Ich bin mit Blutungen eingeliefert worden, die nicht ganz regelstark waren und seit 15.07 immer stärker, bis hin zu regelstark geworden sind. Untertags sind fast keine Blutungen, jedoch fängt die Blutung signifikant stärker in der Nacht an und hält ca. bis Mittag. Seit 18.07 hänge ich an der Tokolsyse und bekomme 8ml in der Stunde. Es ist keine Ursache der Blutung im Ultraschall zu erkennen. Plazenta ist vorderwandig, keine Blutung oder Ablösung erkennbar. Muttermund ist geschlossen und Gebärmutterhals ist 4cm lang, nie kürzer gewesen. Beim Abstrich wurde ein harmloser Keim (Streptokokken) festgestellt und eine dementsprechendes Antibiotikum gegeben. Aufgrund des Antibiotikums hat sich ein Pilz entwickelt, welcher jetzt auch noch behandelt wird mit Gyno-Pevaryl Zäpfchen. Seit 14.07 bekomme ich das Medikament Utrogestan (200mg oral am Abend) und ich bin diesem Medikament sehr skeptisch gegenüber. Ich habe keine Vorgeschichte, keine Fehlgeburt, keine Risikoschwangerschaft und auch keine Mehrlingsschwangerschaft. Es ist meine erste bestehende Schwangerschaft und bis zum 11.07 eine unauffällige Schwangerschaft. Mein Blut wurde auch noch nicht auf das Hormon Progesteron untersucht, ob eventuell nicht genügend vorhanden ist. Laut Studien wird das Medikament eingesetzt, wenn man von einer drohenden Frühgeburt ausgeht, auch aufgrund einer verkürzten Zervix, welche bei mir nicht der Fall ist. Bei Blutungen unbekannter Ursache sollte man das Medikament auch nicht einsetzen. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir Ihre persönliche Meinung zu diesem Medikament sagen könnten. Ich würde mich sehr freuen und wäre sehr dankbar, weil ich das Gefühl habe, dass die Medikamentation mit Utrogestan unbegründet ist.
Guten Tag, was den Einsatz von Utrogestan (Progesteron) angeht sind Sie sehr gut informiert. Es gibt in der Schwangerschaft verschiedene Indikationen, dieses Medikament einzusetzen. Aus der Beschreibung der Befunde (Muttermund, Zervixlänge und SSW) kann ich aus der Ferne keine gute Begründung für den Einsatz von Progesteron finden. Auch eine Dauertokolyse erscheint mir eher eine Art Vorsichtsmaßnahme zu sein, als eine gezielte Therapie. Leider kommt es immer wieder vor, dass man sich in der Klinik nicht genügend Zeit nimmt (nehmen kann) um mit den Patientinnen das Vorgehen genau zu besprechen. Sie sollten das aber aktiv einfordern. Am besten durch einen Facharzt. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
PiaRei
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich werde nochmals mit den Ärzten in Kontakt treten und eine genaue Begründung einfordern. Freundliche Grüße
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