Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Blutung

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Blutung

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Guten Morgen, ich bin ziemlich verwirrt und hoffe, dass Sie mir weiter helfen können: Am 29. ZT habe ich Schmierblutungen bekommen. Da diese nicht stärker wurden, habe ich meinen FA aufgesucht. Da ich einen sehr unregelmäßigen Zyklus habe (29-35 Tage) wurde Blut genommen, HCG Wert 7. Gestern, 38. ZT wurde wieder Blut genommen, HCG Wert 390. Ich hab immer noch Schmierblutungen, manchmal mehr, manchmal weniger. Meistens ist es aber dunkles Blut, nur ab und zu Rotes. Ich habe auch auf der linken Seite öfters ein Ziehen und Stechen, aber nicht sonderlich schlimm. Manchmal kommen auch ganz leichte Bauchschmerzen wie vor der Mens. Mein Arzt meinte, dass man im Moment nichts tun kann. Es ist alles offen: Fehlgeburt, normale Schwangerschaft, Eileiterschwangerschaft. Er hat mich gestern nicht untersucht, weil er meinte, dass er bei diesem HCG Wert nichts sehen wird. (Vor einer Woche wurde US gemacht, da war alles ok) Ich soll am Montag wieder zum Blut nehmen kommen und dann wird er auch wieder untersuchen. Ich habe nun riesen Angst, dass es eine Eileiterschwangerschaft sein könnte und am Wochenende was passiert. Er meinte zwar, dies sei sehr unwahrscheinlich bei diesem Wert, trotzdem habe ich nun Angst. Ich horche sehr sensibel in mich hinein und schrecke bei jedem Zwicken oder Ziehen zusammen, ob ich dies nun ernst nehmen muss und ob ich gleich ins Krankenhaus gehen soll. Mein Arzt meinte noch, dass er sich mit einer Bauchspiegelung zurück halten wird, solange noch nicht entschieden ist, ob es sich vielleicht doch um eine normale Schwangerschaft handelt. Und das sieht er erst ab einem HCG Wert von 1000-1500, welcher am Mo erreicht sein müsste. Meine Frage nun: Kann eine Eileiterschwangerschaft bereits gefährlich werden, bevor man bei einem HCG Wert ab 1000 einen normale Schwangerschaft ausgeschliessen kann? Wie sollte ich mich verhalten und auf was sollte ich achten? Ich hab solche Angst. Vielleicht noch kurz: Es ist bereits meine 5. Schwangerschaft. Im Jahr 2000 Fehlgeburt (Windei) in der 7. SSW (Ausschabung), 2001 Spontangeburt meiner Tochter, 2005 Interuptio 8. SSW, 2007 Fehlgeburt (HCG Wert ist nur bis 103 gestiegen, danach wieder gefallen, keine Ausschabung) und nun diese Schwangerschaft. Ich wünsche mir noch ein Kind. Aber sobald ich vermute, schwanger zu sein, bekomm ich immer solche Angst, ob auch alles ok ist. Bei allen Schwangerschaften bisher hatte ich braunen Ausfluss. Bei meiner Tochter bis in den 4. Monat hinein, aber ich glaube, damals haben diese erst später angefangen, als man schon eine Fruchtanlage sehen konnte. Ich hoffe auf Ihren Rat.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, die Situation, dass in den heutigen Tagen die Teste immer früher durchgeführt werden und diese dann auch schon früh anschlagen, bringt häufig mehr Verwirrung, Unsicherheit und zusätzliche Diagnostik mit sich, als einem lieb sein kann. Wenn die Schwangerschaft noch sehr jung ist, kann es sein, dass der Test gerade postitiv ist und man selbst mit einem hochauflösenden Ultraschallgerät nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut, aber noch ohne Fruchtsack sieht. Hier sind dann gegebenenfalls kurzfristige Kontrollen mit dem Ultraschall und eventuell des Verlaufes des Schwangerschaftshormons HCG notwendig, um zu sehen, ob diese Schwangerschaft auch so angelegt ist, wie es sein sollte. Und dann kann es schon mal 7-14 Tage dauern, dass man absolut sicher ist. Sofern eindeutig eine Schwangerschaft vorliegt was bei positivem Schwangerschaftstest anzunehmen ist, man in der Gebärmutter aber nichts sieht, ist natürlich immer auch eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter auszuschließen; z.B. eine Eileiterschwangerschaft. Jedoch bedarf es hierfür noch weiterer, klinischer Befunde, ehe man den Verdacht auf eine Eileiterschwangerschaft ausspricht. Als da wären: Verlauf des Hormons HCG, Schmierblutungen, freie Flüssigkeit im Bauch, Schmerzen. Darüber sollte man mit der Schwangeren offen sprechen. Es ist richtig: Eine Eileiterschwangerschaft kann, wenn sie nicht zeitig genug erkannt wird und bei der der Eileiter platzt, zu einer starken Blutung führen und deshalb kommt der rechtzeitigen Erkennung eine große Bedeutung bei. Aber: die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft zu einem noch frühen Zeitpunkt erfordert sicher sehr viel klinische Erfahrung und ist nicht immer ganz einfach. Zum jeweiligen, individuellen Befund kann aber sicher nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort etwas sagen. Wenn die Frau zwischenzeitlich Schmerzen oder Blutungen bekommt, sollte sie sicher kurzfristig einen Frauenarzt aufsuchen. VB


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...seit heute Vormittag habe ich nun Blutungen mit dunkelrotem Blut. So wie zu Beginn der Mens. Die Blutung ist nicht stark, aber vielleicht kommt das noch, da auch meine Mens am ersten Tag immer mit leichteren Blutungen beginnt (ist überhaupt nie besonders stark bei mir). Kann das trotzdem eine Eileiterschwangerschaft sein?


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