Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Beschäftigungsverbot ja oder nein??

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Beschäftigungsverbot ja oder nein??

Lauiii90

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Guten morgen Dr. Vincenzo Bluni Ich (26) bin am anfang der Schwangerschaft, 5 ssw, und bin total glücklich, da wir es lange probiert haben. Nun ist meine frage, da ich in einer Gärtnerei arbeite wo ich täglich nicht gerade wenig oder leichtes trage (erdesäcke, Europaletten ect.), und auch umtopfe (keime), dünger und Spritzmittel in der luft sind, nicht täglich kommt aber vor, ob es dort ein Beschäftigungsverbot gibt, ich möchte gerne arbeiten, das problem ist, ich möchte den krümel nicht schaden oder im schlimmsten fall verlieren. Meine FA meinte ich sollte meinen chefs erstmal nichts sagen und weiter arbeiten, ich hab halt nur Angst das da was passiert besonders weil wir in der gärtnerei nun alles umbauen und schwer tragen muss zurzeit. Und es ist ja die ersten 12 wochen mit vorsichtig geboten, und dann denke ich wenn ich die ganze zeit schwer hebe, täglich arbeite 8,5 stunden, nicht das was passiert. Und mein chef und chefin ist schlecht auf kindern zu sprechen, sie haben keine und mögen auch keine &563;, ebdschuldigen sie den langen text, und vielen dank für eine Antwort. Schönes Wochenende Liebe Gruss Lauiii90


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Zunächst einmal ist hier jeder Arbeitgeber verpflichtet, eine Arbeitsplatzbeschreibung abzugeben und die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes einzuhalten. Dazu gehört ist, dass die Schwangere eben nicht dauerhaft schwer heben darf und auch keinen Umgang mit Substanzen haben darf, die ihre bzw. die Gesundheit des Kindes gefährden. Wenn der Arbeitgeber sich hier unwissend stellt, kann ich Ihnen nur empfehlen, sich dazu zeitnah eines Gewerbeaufsicht anzuwenden. Wenn dann der Arbeitgeber nicht in der Lage ist, einen alternativen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, wäre es möglich, ein Beschäftigungsverbot auszustellen. Herzliche Grüße VB


Miaa1234

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Wieso solltest du deinem Chef nichts sagen? Ich würde ihn gleich einweihen, wenn du so schwere arbeiten machen musst. Das er nicht gut auf Kinder zu sprechen ist, ist ja nicht dein Problem. Er muss dir schwangeren gerechte arbeiten zuteilen. Wenn das nicht möglich ist, dann spricht gegen ein Beschädigungsverbot bestimmt nichts. Kommt aber auch immer auf deinen Frauenarzt an, manche sind da wirklich hartnäckig und wollen keins geben, dann würde ich es mal beim Betriebsarzt ( wenn vorhanden) versuchen, oder einfach beim Hausarzt.


Mitglied inaktiv

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die meisten Frauen mit gesundgeitsgefährdenden Berufen sagen es gleich, denn nur, wenn er es weiss, ist dein Chef gezwungen, eine Gefährdungsbeurteilung deines Arbeitsplatzes zu erstellen und dich so einzusetzen, dass es dir und deinem Krümel nicht schadet. Oder dir ggf. BV zu erteilen. Die alte Tradition, es erst in der 12. Woche zu sagen, kommt daher, dass es viele leider als schamhaft empfinden, einen Krümel zu verlieren, und eine FG am Anfang noch wahrscheinlicher ist.


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