Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Baby zu schwer!?

Frage: Baby zu schwer!?

Herzenswunsch

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Hallo Herr Dr. Bluni, mein Baby wiegt geschätzte 1.800 gr. und ich bin erst bei 28+3. Ist das nicht viel zu viel? Der Blutzuckertest war unaufällig, allerdings wurden nur 2 Werte (nüchtern und nach einer Stunde) ermittelt, ein 3. Wert nicht. Mein Sohn kam 2009 mit einem Geburtsgewicht von 3.710 gr. 2 Tage vor ET zur Welt, jedoch wurde er damals erst in der 32. SSW auf 1.900 gr. geschätzt und die hat mein kleiner ja jetzt schon fast.... Mache mir totale Sorgen, dass ich jetzt ein (über) 4kg Baby bekomme!! Wieviel nehmen die kleinen denn jetzt im Durchschnitt noch zu (wöchentlich)? Müsste bei einem schweren Baby die Geburt eher eingeleitet bzw. sogar ein Kaiserschnitt gemacht werden? Vielen lieben Dank und Grüße!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. in der 29.SSW sollten die Kinder etwa zwischen 1034-1724 Gramm wiegen. Demzufolge wären 1.800 Gramm schon deutlich über der Norm 2. 2. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Sicher können große Eltern schon mal ein insgesamt schwereres Kind bekommen, wie auch umgekehrt. Bei Kindern, die der Zeit deutlich voraus sind, wäre aber auch ein Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Sofern der Test auf Schwangerschaftsdiabetes negativ ausgefallen ist, kann je nach verstrichener Zeit dieser schon noch einmal wiederholt werden. Am besten durch einen Diabetologen. 3. das u.a. vom Berufsverband der Frauenärzte angestrebte „1-Stunden-Verfahren“ ,das Sie erwähnen ist nach Meinung vieler diabetologischer Fachleute nicht zuverlässig, wird von keiner Fachgesellschaft empfohlen, es führt bekanntermaßen zu unphysiologisch hohen Blutzuckerwerten bei der Frau mit vermehrt falsch positiven Werten (hohe Sensitivität, niedrige Spezifität), es erfordert einen höheren logistischen Aufwand, wird auf eine geringere Akzeptanz stoßen und hat schlussendlich einen deutlich schlechteren positiven prädiktiven Wert gegenüber dem 2-Stunden-Verfahren. 4. weitere Kontrollen im Ultraschall werden dann zeigen, wie sich das Kind mit dem Wachstum verhält. Andere Ursachen beim Kind kann sonst nur der Ultraschallspezialist einschätzen. Bei solchen Abweichung muss auch immer daran gedacht werden, ob zu Beginn der Schwangerschaft das Schwangerschaftsalter optimal berechnet wurde. 5. etwa 150-200 Gramm legen die Kinder in den letzten Wochen der Schwangerschaft pro Woche zu. VB


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