Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Amniosenhtese ( Down-Syndrom )

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Amniosenhtese ( Down-Syndrom )

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Sehr geehrter Herr Bluni, meine Ehefrau und ich haben Sie schon desöfteren angeschrieben und ihr Rat hat uns doch immer sehr geholfen. Meine Ehefrau ist im 4. Monat schwanger. Nun soll, da sie schon 37 ist, eine sog. Amniosenthes gemacht werden ( damit soll wohl geprüft werden, ob das Baby unter einem Down-Syndrom leidet ). Wir leben in Istanbul und waren heute im Krankenhaus zwecks einer Vorsorgeuntersuchung. Die Entwicklung des Kindes saehe normal aus, aber eine Amniosenthese sei besser, so der Arzt. Er hat uns aber auch noch einen anderen Test vorgeschlagen, eine Art Bluttest. Damit könnte man auch feststellen, ob das Kind unter einem "Down-Syndrom" leidet oder nicht, aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 70 %. Diesen Test haben wir heute gemacht. Das Ergebnis wird naechste Woche Donnerstag vorliegen. Danach könnten wir immer noch entscheiden, ob Amniosenhtese machen lassen oder nicht. Da Sie mir aus früheren Berichten mitgeteilt haben, weiss ich, dass Sie mit dem türkischen Sozialversicherungssystem vertraut sind. Der Arzt hat uns für den Amniosenhtesetest einen Kostenvoranschlag von ca. umgerechnet 400 Euro gemacht. Das ist für uns sehr sehr viel Geld, denn viele Menschen hier in der Türkei verdienen gerade mal etwas mehr als die Haelfte dieses Betrages. Bitte verstehen Sie uns nicht falsch...wir möchten kein Geld von Ihnen, aber vielleicht kennen Sie eine Institution ( Krankenhaus ? ), welches diese Art von Test etwas günstiger macht, denn 400 Euro für einen Test können wir uns wirklich nicht leisten. Was sollen wir tun ? Ist der Amniosenhtesetest der Beste, den es gibt, um Gewissheit zu haben, ob das Kind unter einem "Down-Syndrom" leidet, oder gibt es auch noch andere sehr sichere Tests. Vielleicht können Sie uns weiterhelfen. Vielleicht hat ja auch einer der anderen Leser mal in Istanbul gelebt und könnte uns weiterhelfen. Für Ihre ( Eure ) nette Hilfe bedanken wir mich recht herzlich Viele liebe Grüsse aus Istanbul Mahmure und Cengiz Durmaz


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Cengiz, bei der Blutuntersuchung handelt es sich bestimmt um den so genannten Triple Test (bitte noch einmal danach fragen und hier in der Suchfunktion danach schauen). Dieser ist bei der Frau über 35 Jahren sicher sehr fehleranfällig, weshalb man diesen nicht mehr guten Gewissens empfehlen kann. Was die Kosten für die Amniozentese angeht, so liegen Sie hier in Deutschland sicher deutlich darüber (etwa 900 Euro); allerdings wird sie bei Frauen über 35 Jahren als Kassenleistung angeborten. Mir sind persönlich aber vor Ort in Istanbul oder einer anderen türkischen Großstadt keine Einrichtungen bekannt, die es günstiger, als für 400 Euro machen könnten. VB


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Hallo! Mit Bluttest meinst Du sicher den Triple-Test. Der ist hier in Deutschland recht umstritten und auch ziemlich unsicher. Ein evtl. Risiko kann man auch mit der Nackentransparenzmessung erkennen. Das ist eine Ultraschalluntersuchung bei der im Nacken des Babys nach einer Wasseransammlung gesucht wird. Es gibt da Toleranzen ( die weiß der Doc bestimmt). Wenn die Messung darüber liegt, kann man immer noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Die ist schliesslich nicht nur teuer sondern birgt auch ein gewisses Fehlgeburtsrisiko. LG Susi


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Hallo Ihr zwei, mein Arzt (ich bin auch 37) sagte mir, dass das Risiko, dass die Amniozentese eine Fehlgeburt auslöst, fast genauso hoch ist, wie das Risiko, dass das Kind behindert ist (beides so 1 bis 2 Prozent). So dass man sich wirklich gründlich überlegen sollte, ob man diese Fruchtwasserpunktion riskiert. Immerhin wird mit einer ziemlich dicken Nadel durch die Bauchdecke hindurch in die Gebärmutter gestochen. Dies kann das Kind verletzen, aber auch einfach die Gebärmutter irritieren, so dass es zur Fehlgeburt kommt. Ich selbst werde mich dagegen entscheiden. Der Bluttest, den Ihr jetzt gemacht habt (er heißt Triple-Test) ist zwar recht grob und ungenau, gibt aber eine gewisse Sicherheit, wenn er in Ordnung ist. Sollte er okay sein, würde ich gut überlegen, ob Ihr die Amniozentese wirklich machen wollt. Auch die Nackenfaltenmessung ist nur ein Hinweis, ob alles in Ordnung ist (Down-Kinder haben einen deutlich verdickten Nacken, was man schon in der 12. Woche per Ultraschall messen kann), aber auch diese Messung gibt etwas Sicherheit, wenn sie okay ist. Falls Ihr Euch FÜR die Amniozentese entscheidet, solltet Ihr nicht so sehr auf die Kosten achten. Sondern darauf, dass Ihr diesen (nicht ungefährlichen) Eingriff in einer Klinik machen lasst, die einen sehr, sehr guten Ruf hat. Denn die Qualität des Arztes ist hier besonders wichtig, damit nichts schiefgeht! Alles Gute, Bine


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