Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ängste wegen großem Kopf

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Ängste wegen großem Kopf

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Hallo, ich hab vorgestern beim Ultraschall folgende Werte bekommen: BPD 97 ATD 93 FL 66 Vor 2 Wochen waren sie BPD 90 ATD 93 FL 69 Ich habe erst zu Hause gesehen, daß der ATD sich überhaupt nicht verändert hat. Vor 1 Woche war ich beim Doppler und die Versorgung war in Ordnung. Muß ich mir da Sorgen machen? Außerdem ist der Kopf sehr groß. Rechnerisch wäre der Kopf 40. SSW, die anderen Werte passen zur 36. SSW. Mein Arzt meinte, das wäre okay, weil unser Baby einen sehr runden Kopf hat. Ich hab immer Angst um mein Baby, daß es etwas Schlimmes haben könnte, da in der 23. SSW eine Plexuszyste festgestellt wurde und mit dem Down-Syndrom in Verbindung gebracht wurde. Die Zyste war aber nach 6 Wochen nicht mehr da. Und es deutete beim Feinultraschall auch nichts anderes auf eine Anomalie hin (Nasenknochen, Niere, Herz, Zehenspalte). Ich hoffe, Sie verstehen meine Sorge! Lieben Gruß, Birga


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Birga, 1. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. 2.sicher sollte die Schwangere sich hier nicht beunruhigen lassen, sondern mit dem Untersucher über das Kopfmaß sprechen, ob dieses der Zeit deutlich voraus ist und ob es im weiteren Verlauf Anlass gibt zu glauben, dass es ein Missverhältnis zwischen dem kindlichen Kopf und dem Beckeneingang gibt. Ein absolutes Maß, ab dem man einen Kaiserschnitt machen würde, gibt es so nicht. 3.diese im Gehirn des Kindes vorkommenden Zysten sind in aller Regel Zysten des so genannten Plexus choroideus (bildet das Hirnwasser)und gehören, wie auch eine Erweiterung der Nierenbecken zu den so genannten softmarkern (sonographische Hinweiszeichen auf eventuelle Fehlbildungen oder genetische Störungen). Und hierzu kann man folgendes sagen: Eine einzelne Zyste im plexus choroideus bedeutet ein geringes Risiko für eine Chromosomenanomlie. Zahlenmäßig ist es so bei 1:200 anzusiedeln. Sind mehrere Zysten zu sehen, dann ist das Risiko für eine genetische Störung und auch eine Trisomie 18 erhöht; nach Durchsicht der Literatur liegen mir hierzu jedoch keine Zahlen vor. Wichtig ist, dass man der Patientin den Sachverhalt erklärt, nach ultrasonographischen Hinweisen für eine genetische Störung schaut und mit ihr das pro & contra einer invasiven Diagnostik bespricht. Dieses sollte in einer speziellen Einrichtung für Pränataldiagnostik erfolgen. Der Ultraschall alleine kann natürlich eine chromosomale Störung nie 100%ig ausschließen. Dieses geht nur per Fruchtwasseruntersuchung, Chorionzottenbiopsie oder Entnahme von Nabelschnurblut. VB


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