Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Abort wg. Anti-Kell Titeranstieg

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Abort wg. Anti-Kell Titeranstieg

August11-Mami

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Hallo Herr Dr. Bluni, ich hatte leider gestern eine Ausschabung in der 13. SSW. Das Kind ist Ende der 12. SSW gestorben. Grund: Anti-Kell Titeranstieg von 1:412 auf 1:16.000 innerhalb weniger Wochen. Mein Mann und ich sind beide Kell negativ (beide kk). Das Kind müsste ja auch Kell negativ gewesen sein. Ich habe bereits einen Sohn (17 Monate). Der Anti-Kell-Titer war damals während der ganzen SS unverändert bei 1:412. Zu dem Anti-Kell-Titer an sich kam es vermutlich durch eine Kell-positive Bluttransfusion in meiner Kindheit vor 25 Jahren. Wie kann es sein, dass der Titer nun in der zweiten SS ansteigt und das Kind daran stirbt? Hat dies womöglich mit dem Blutkontakt mit meinem Sohn bei der ersten Entbindung zu tun. Gibt es Therapiemöglichkeiten bei dieser Anti-Kell-Geschichte, also das der Titer wieder sinkt bzw. bei der nächsten SS das Kind geschützt ist? Meine Angst ist, dass das Kind bei der nächsten SS wieder stirbt. Vielen Dank.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, das ist sicher ein sehr sehr seltenes Ereignis und meines Erachtens steht dieses nicht in Zusammenhang mit der letzten Schwangerschaft. Auszuschließen ist aber nicht, dass durch die neuerliche Schwangerschaft das Immunsystem nun eine Art Boost erfahren hat, was zu dieser Vermehrung der Antikörper geführt hat. Was die Frage möglicher Therapieoptionen für eine folgende Schwangerschaft angeht, bitte ich Sie, sich dazu an ein erfahrenes Laboratorium - z.B. in einer Uniklinik - zu wenden, um diese Frage zu erörtern. Mir sind hier keine Maßnahmen bekannt. Liebe Grüße VB


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