Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

2. Geburt nach Kaiserschnitt Risiken

Frage: 2. Geburt nach Kaiserschnitt Risiken

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Hallo, vor 23 Monaten habe ich meinen Sohn nach einem Geburtsstillstand per Kaiserschnitt entbunden. nun bin ich wieder schwanger und mache mir schon jetzt viele Gedanken über die nächste Geburt. Da ich ein sehr ängstlicher Mensch bin, habe ich große Angst vor einer Uterusruptur. Man hört ja immer so viel... Nun meine Frage: Wie hoch ist nach zwei Jahren noch das Risiko so eine Ruptur zu bekommen? und wo ist das Risiko für mich größer, bei einer spontanen geburt oder bei einem weiteren kaiserschnitt? Vielen dank für Ihre Hilfe!!!


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. die Wartezeit nach Kaiserschnitt sollte in jedem Fall ein Jahr betragen. Es sind hier vor allem die schwangerschaftstypischen Probleme wie Blutungen, vorzeitige Wehen, Probleme unter der Geburt,u.a. Sicher ist auch das Risiko für eine noch nicht ausgeheilte Naht an der Gebärmutter zu nennen, was dann Probleme unter der Geburt/Wehen oder schon vorher mit sich bringen kann. 2.bei einer Schwangerschaft/Geburt nach einem oder mehreren Kaiserschnitten ergeben sich besondere Risikenn im wesentlichen durch die mögliche Ruptur der Gebärmutter. Dieses kann während der Gravidität (sehr selten) als auch unter der Geburt eintreten. Man spricht von einer kompletten Ruptur, wenn es zur Zerreißung des Bauchfells über der Gebärmutter (viszerales Peritoneum) mit mit teilweisem Vorfall fetaler Anteile in die Bauchhöhle kommt. Dies bringt eine akute Gefährdung von Mutter und Kind mit sich. Geht die Naht ein wenig auseinander (Nahtdehiszenz), kann dieses ohne Symptome verlaufen. Die Ruptur der Gebärmutter noch während der Schwangerschaft bei regelmäßiger Wehentätigkeit ist offensichtlich so selten, dass es hierzu keine Zahlen in der Literatur gibt, auch wenn die Anzahl der Kaiserschnitte deutlich zugenommen hat. Auch für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in 0,69% und nach 2maligem KS in 0,67%. VB


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