LenaHo
Hallo Herr Dr Bluni, Ich hatte Ihnen zu dem obigen Thema schon eine Frage gestellt, mich allerdings missverständlich ausgedrückt. Es geht um Folgendes: 1. Ich nehme ein Kombipräparat (Magnesium NICHT enthalten) unter anderem mit Folsäure, B-vitaminen und Eisen (mein Blutwert ist grenzwertig, sodass meinHausarzt diese Substitution begrüßt). Seit einiger Zeit soll ich zusätzlich zu diesem Präparat auch Magnesium nehmen, mir war aber bis jetzt nicht bewusst dass man Eisen und Magnesium nicht gemeinsam einnehmen soll, beides neutralisiert ja einander. Meine Frage ist nun, ob auch die übrigen im Präparat enthaltenen Vitamine durch die gleichzeitige Einnahme von Magnesium außer Kraft gesetzt wurden, unter anderem die so wichtige Folsäure. Ich nehme ab sofort das Präparat und das Magnesium getrennt, mich beschäftigt nur, ob das Baby die übrigen Stoffe zumindest zur Verfügung hatte, wenn sich Eisen und Magnesium schon neutralisiert haben. 2. Es gibt noch eine Frage die mich sehr beschäftigt. Ich muss tagsüber Progesteron einführen (meine Schleimhaut wurde betrachtet und da gibt es Unterstützungsbedarf). Ich hatte im Mai zudem bereits eine Fehlgeburt. Zusätzlich muss ich bis auf Weiteres täglich 1 Vagisan MilchsäureTablette abends nehmen, da mein Ph wert erhöht ist und ich auch in der Vergangenheit so meine Schwierigkeiten damit hatte. Wie gesagt, die Einnahme soll bis auf weiteres erfolgen, mindestens bis zum nächsten Kontrolltermin Mitte Januar. Kann diese lange Einnahme dem Baby irgendwie schaden? Ich hoffe, Sie können mir helfen. Vielen Dank
Hallo Lena, 1. nein 2. in der spontan entstandenen Schwangerschaft wird in Deutschland sehr gerne und routinemäßig seit vielen Jahren das Progesteron in der Frühschwangerschaft bei Blutungen oder gar zur reinen Prophylaxe verabreicht, in der guten Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Alle dazu vorliegenden seriösen Studien zeigen, dass diese Maßnahme genau diesen Effekt überhaupt nicht erreichen wird. Sprich, es liegt keine wissenschaftliche Evidenz dafür vor. Die dazu bisher vorliegenden Erkenntnisse können bisher keine negativen Auswirkungen zeigen. Erwartungsgemäß gibt es hierzu aber auch keine durchgeführten Studien. Insofern ist eine solche Maßnahme dann individuell mit der Patientin unter Abwägung von Nutzen und Risiko durchzuführen. Beste Grüße VB Quellen Arri Coomarasamy, Helen Williams, Ewa Truchanowicz, Paul T. Seed et.al., A Randomized Trial of Progesterone in Women with Recurrent Miscarriages, N Engl J Med 2015; 373:2141-2148November 26, 2015 Daya S. Efficacy of progesterone support for pregnancy in women with recurrent miscarriage. A meta-analysis of controlled trials. British Journal of Obstetrics and Gynaecology. 1989. 96(3). 275-280. Goldstein P, Berrier J, Rosen S, Sacks H S, Chalmers T C. A meta-analysis of randomized control trials of progestational agents in pregnancy. British Journal of Obstetrics and Gynaecology.1989.96(3).265-74 Haas DM, Ramsey PS. Progestogen for preventing miscarriage. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 2. Art. No.: CD003511. DOI: 10.1002/14651858.CD003511.pub2. Oates-Whitehead RM, Haas DM, Carrier JAK. Progestogen for preventing miscarriage (Cochrane Methodology Review). In: The Cochrane Library, Issue 4, 2003. Chichester, UK: John Wiley & Sons, Ltd.
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