carlo29
Hallo, meine Tochter ist 2,5Jahre alt und zu Hause lasse ich oft die Windel weg. Sie sagt nicht wenn Sie Pipi muss, ich setze sie dann zwischendurch auf die Toilette. Das klappt prima. Sie hat ganz am Anfang 1x Groß auf die Toilette gemacht, doch seitdem nicht mehr. Sie hält lange ein, doch irgendwann macht Sie einfach in die Unterhose und sagt dann AA. Zur Zeit verhalte ich mich so, das ich zu Hause die Windel weglasse, wenn wir rausgehen, ziehe ich ihr eine Windel an, gehen wir nur vor die Türe, geht sie ohne. Sie geht 2x in der Woche in eine Betreuung, da lasse ich auch die Windel an. Ist das alles ein zu dolles hin und her? Sollte ich, wenn wir raus gehen auch die Windel weglassen? Zu hause macht ihr das richtig spass. Wie verhalte ich mich mit dem Großen-Geschäft?
Manuela Thomä
Hallo carlo29, Sie machen es gut, so wie es ist. Bei dem Reifungsprozess, der ablaufen muss, damit Ihre Tochter trocken und sauber wird, geht es darum, dass Kopf und Blase /Kopf und Darm lernen, gut miteinander zu kommunizieren. Der Kopf muss lernen, was es bedeutet, wenn er vorne im Unterbauch Druck spürt = „Ahh, Blase voll, ich glaub ich geh mal pipimachen“ oder Druck im hinteren Popo: „Ahh, der Darm drückt, ich glaub ich geh mal besser „AA-machen“. Das erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, seitens des kindlichen Gehirns. Das ist ein Reifungs- und Lernprozess, bei dem es darum geht, dass IHR KIND seine Körpersignale wahrnimmt und dann die entsprechende Handlung einleitet. Sie können da nur unterstützend wirken und das tun Sie bereits. :-)) Spaß und spielerisch sind hier die wichtigen Zauberworte. Wenn Sie rausgehen, würde ich die Windel ruhig anlegen – Sie wollen doch beide Ihre Aktivitäten genießen können und nicht immer ständig in „Habachtstellung“ sein. Für das große Geschäft fordern viele Kinder, noch über einen längeren Zeitraum, eine Windelversorgung ein; ich würde dem nachgeben, da es sich bei dem Erwerb der Kontinenz = trocken- und sauberwerden um einen sehr anstrengenden Prozess für die Kinder handelt und eben nicht alles auf einmal geht. Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä
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