mandulina83
Guten Tag, ich arbeite an drei Tagen die Woche vormittags. Meine Kolleginnen rufen mich (nach Anweisung des Chefs) immer an meinen freien Tagen an, weil irgendwelche Sachen unklar sind. Morgen soll ich sogar an einer Telefonkonferenz teilnehmen, obwohl ich frei habe. Ich habe absolut kein Problem damit wenn man mich MAL anruft aber das ist jede Woche so!!! Teilweise geht es um komplizierte Sachen die ich gar nicht mehr im Kopf habe und ohne mobiles arbeiten auch nicht richtig beantworten kann. Das wirbelt mich innerlich so auf, das mein freier Tag sozusagen im Eimer ist, weil ich dann dass ständig im Kopf habe. Kann ich einfach mal sagen, dass ich das nicht mehr möchte und er eben bis Mittwoch warten soll oder die anderen Kolleginnen das klären sollen?
Hallo, MAL im NOTFALL anrufen, ist ok. Musste ich auch schon. Aber regelmäßig und bei einfachen DIngen nein. Klären Sie das freundlich aber bestimmt. Liebe Grüße NB
Pamo
Lass sie auf die Mailbox gehen wo du eine entsprechende Nachricht hinterlegt hast: "Aufgrund meiner Teilzeitbeschäftigung bin ich heute nicht erreichbar. Sie erreichen mich diestlich (bspw) Dienstag bis Donnerstag zu unseren Geschäftszeiten."
User-1736455377
Sind das Fragen, die sofort geklärt werden müssen, um weiter arbeiten zu können? Sind das Dinge, die auch ein anderer Kollege ohne großen Aufwand klären könnte? Sind das Fragen bzw. Aufgaben, die Kollegen weiterführen müssen im Sinne "Jobübergabe"? Ich frage mich nämlich, warum DU angerufen wirst. Und da fallen mir nur 2 bzw. 3 Dinge ein: 1) Die Kollegen sind einfach bequem. Statt selbst kurz nachzudenken, wirst du angerufen. Nicht so unüblich und oft gar nicht bewusst "bequem". Chef hat andere Dinge zu tun (normal) und sagt nach der 3. Frage "rufen Sie bitte Kollegin x dazu an, ich habe dafür keine Zeit/bin nicht im Thema ect". 2) Dein AG oder auch Kollegen wollen dir damit klar machen, dass TZ (warst du vorher VZ?) einfach nicht funktioniert. Und wie ginge das besser, als dich an deinen freien Tagen zu belästigen nach dem Motto "es geht halt nicht, dass du nur alle 2 Tage kommst - siehst du ja" 3) Die Arbeitsaufteilung/Jobübergabe usw ist schlecht organisiert oder gar nicht. Es gibt Jobs, die kann jeder machen, ohne von Kollegen abhängig zu sein. Sachbearbeitung. Wenn du Antrag x bearbeitest und nicht da bist, muss der Antragsteller eben morgen nochmal anrufen. Deine Aufgabe ist nur, Termine etc einzuhalten, dich also selbst zu organisieren, um deine Arbeiten zu erledigen. Oder Einzelhandel - den Pullover, das Regal einräumen etc kann jeder Kollege. usw Und es gibt aber auch Jobs, wo die Teammitglieder deine Arbeiten in deiner Abwesenheit weiterführen müssen. Oder deine Arbeiten (auch bereits abgeschlossene) zum Teil herangezogen werden müssen, um aktuelle Fragen zu beantworten oder einen Vorgang zu verstehen, weiterführen zu können etc. Wo evt. auch Kunden anrufen und etwas wissen wollen, was ohne Verständnis dessen, was du bereits getan hast, nicht zu bearbeiten ist. Dann müsste eben besser organisiert werden. Bzw. eine vernünftige Übergabe stattfinden. Unterlagen so organisiert sein, dass eben jeder ohne Probleme Dinge selbst nachschauen kann. Für mich wäre also eher die Frage - auf lange Sicht gesehen - zu welcher Kategorie dein Job/Aufgabenbereich gehört. Denn im Zweifel machst du dir ja keine Freunde, wenn du auf das Recht besteht, nicht gestört zu werden an freien Tagen - aber die Kollegen tatsächlich eben nicht ohne Rückfragen an dich wirklich effizient arbeiten können. Aus eigener Erfahrung: mal jemanden anrufen, um kurz etwas zu klären/mich rückzuversichern ist das eine - ständig anrufen zu müssen, weil es einfach nicht anders geht, um selbst arbeiten zu können ist absolut störend für die eigene Arbeit. Auf Dauer macht das kein Kollege mit. Das meine ich überhaupt nicht böse im Sinne "du machst es dir zu einfach" oder - aber DU wirst im Zweifel diejenige sein, der man vorwerfen wird, die anderen in ihrer Arbeit zu behindern/nicht ordentlich zu übergeben oä. Deswegen würde ich tatsächlich mal überlegen, ob die Anruferei wirklich total überflüssig ist oder ob ihr euch im Team/Betrieb da besser absprechen/übergeben müsst.
zweizwerge
Bei Dingen wie Telefonkonferenzen würde ich freundlich zum Chef sagen: "Die Telefonkonferenz an meinem freien Tag ist 1 Stunde und fr die Vorbereitung brauche ich eine weitere Stunde - die zwei Stunden gehe ich dann am Tag danach früher heim, oder ist Ihnen lieber, wenn ich am Tag vorher früher gehe?"
Pamo
Suityourself, deine Überlegungen machen total Sinn, wenn es sich nicht um eine Angestellte handelt, die einen Teilzeitvertrag hat. Wenn der Job teilbar ist, dann muss er auch ordentlich vom Chef geteilt werden. All die von dir genannten Gedanken muss sich der Vorgesetzte machen und dementsprechend die Arbeitskräfte einsetzen.
User-1736455377
Es ist aber auch nicht schlimm oder unmöglich zu erwarten, dass ein Mitarbeiter sich auch von selbst Gedanken macht, wie man Abläufe verbessern könnte oder wo es hakt und wie man besser machen könnte. Im Gegenteil: ehrlich gesagt erwarte ich als AG, dass ein Mitarbeiter sich nicht nur einfach beschweren kommt oder etwas nicht will, sondern mir im Besten Fall eine Lösung für ein Problem präsentiert. Die muss nicht perfekt sein - zeigt aber, dass er eben mitdenkt, hinschaut und nicht nur einfach abarbeitet. TZ zu arbeiten hebelt diese Dinge auch nicht aus. Vor allen Dingen muss der AG das Problem erst mal kennen. Dazu muss man mit ihm reden. Vielleicht bekommt hier der Chef gar nicht mit, wie oft die anderen die AP anrufen. Die Aussage "auf Anweisung des Chefs" heißt nicht automatisch, der weiß, dass es nicht 1 x sondern x mal ist. Oder er hat den Eindruck, es läge an der AP, die ihren Job nicht richtig organisiert. Zumal das hier ja auch heißen kann, dass die Kollegen es sich einfach machen - ohne Grund. Das wäre dann aber auch etwas, was man dem Chef sagen sollte - und nicht einfach nur "ich bin ab sofort nicht mehr erreichbar und an der Telko nehm ich auch nicht teil". Keine Ahnung, was die AP macht, wie groß der Betrieb ist und in wie weit der Chef also überhaupt mitbekommen kann, was da schief läuft. Gerade, wenn es evt. so ist, dass den Kollegen es nicht passt, dass die AP "nur" TZ arbeitet, würde ich wohl ein konstruktives Gespräch suchen und nicht einfach nur etwas ablehnen. Das würde den Kollegen in die Karten spielen. Sollte es aber zB so sein, dass die AP bemerkt "jaaa, evt. müsste ich wohl xy besser übergeben/organisieren" oä wäre es wohl ratsam, selbst die Initiativen zu ergreifen und nicht abzuwarten, bis es heißt "Frau mandula, das klappt ja so gar nicht - die Kollegen müssen sie ja ständig anrufen". Es geht nicht immer darum, was der AG alles tun, wissen und organisieren muss - die Mitarbeiter müssen oder sollten auch selbst etwas mit einbringen außer pünktlich da zu sein, ihren Dienst nach Vorschrift zu machen und bei allem, was nicht läuft, "böser Chef" zu rufen ;-) Ich kann Mitarbeiter, die selbst nicht mitdenken (wollen) natürlich auch beschäftigen - befördern oder diese generell positiv(er) im Gedächtnis habe ich aber sicher dann eher andere.
Pamo
Ganz generell stimme ich dir völlig zu. Mitdenken ist immer gut und sinnvoll. Aber der Job muss arbeitgeberseitig korrekt aufgehängt sein und die grundlegenden Fragen müssen von der zuständigen Seite organisiert sein. Dann kommt es auch nicht zu regelmäßigen Anrufen in der Freizeit, sondern eben nur gelegentlich. Die Bude muss ja auch laufen, wenn ein einzelner Mitarbeiter völlig fehlt (Kündigung, Tod).
Lena_1922
a) nicht ans Telefon gehen - die Kollegen gewöhnen sich dran b) Telefonkonferenz ablehnen oder den freien Tag verlegen
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