Melinda-Leonie
Sehr geehrte Frau Bader, mein Partner und ich (unverheiratet) können uns einfach nicht auf einen Nachnamen für unser Kind festlegen. Jeder möchte seinen Namen weitergeben und hat gleichwertige Argumente. Vaterschaft wurde anerkannt und Sorgerecht gemeinsam bestimmt. Meine Frage: Wie sieht das rechtlich nach der Geburt aus, wenn wir bis dahin noch immer keine Einigung gefunden haben? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Hallo, da kann ich mitreden, ich hatte auch 14 Tage keinen Namen :-) Wenn die Eltern sich nicht einigen, entscheidet das Gericht. Liebe Grüße NB
bellis123
Das ist wirklich knifflig. Ich bin froh, dass mein Partner einverstanden war, dass unsere Tochter meinen Namen bekommt. Aber ganz ehrlich: bevor es wirklich vor Gericht geht, würde ich es auslosen.
Pamo
?
Melinda-Leonie
Vielen Dank für Ihre Antwort! :-) Ja, das ist wirklich knifflig und kein einfaches Thema bei uns. Einer von beiden wird nachgeben müssen oder jemand anderes sollte das entscheiden, denke ich..
ImvPP
Könnt ihr euch auf einen Vornamen einigen? Falls ja: der Nachname wird gewählt, der besser dazu passt. Falls nein: Münze werfen - Kopf bestimmt Vornamen, Zahl Nachnamen.
Melinda-Leonie
Also beim Vornamen haben wir keine Probleme. Es gibt viele schöne Namen zur Auswahl und wenn jemandem ein Name nicht gefällt, dann wird der komplikationslos verworfen. Wir haben wirklich nur Differenzen was den Nachnamen betrifft und ich muss ehrlich gestehen, dass beide gut klingen und auch zu all unseren auf der Liste stehenden Vornamen gleichermaßen passen. Wenn einer der Nachnamen nicht so stimmig wäre, würde das einiges erleichtern, aber dem ist (leider) nicht so. Darauf, dass einer den Vornamen und der andere dann den Nachnamen bestimmen kann..darauf will sich auch keiner von uns einlassen, weil jedem der Nachname wichtiger ist.
luvi
Hallo, Kannst du dir vorstellen, ihn zu heiraten? Welchen Namen würdet ihr als Familiennamen wählen? Oder soll jeder seinen behalten? Also ich würde erst mal deinen Namen nehmen, und bei einer späteren Heirat kann man ja neu überlegen. Da darf man ja ändern. Und wenn ihr nicht heiratet, und euch trennen solltet, heißt das Kind wie du. Das ist ja oft dann auch so ein Streitpunkt. LG luvi
MamavonMia123
Ich frage mich gerade auf welcher Grundlage sowas dann von Gericht entschieden wird. Wenn beide Namen gut/gleichwertig geeignet sind, würfelt dann das Gericht? Meine persönliche Meinung ist ja, wer die Schwangerschaft und Geburt durchmacht sollte hier ruhig Mal ein bisschen Entgegenkommen von seinen Partner zugestanden bekommen! Schade wenn die Herren dann so egoistisch sind, anstatt sich über dieses wunderbare und oftmals so hart erarbeiteten Geschenk der Mutter zu erfreuen! Aber das ist natürlich keine rechtliche Sichtweise.
Melinda-Leonie
Ich seh das ja ähnlich und abgesehen von den Strapazen einer Schwangerschaft/Geburt folgen auf die Zeit danach auch nochmal jahrelange Aufgaben, die hauptsächlich die Mutter übernehmen wird. Man kann allerdings die Argumentation, dass das Kind ja schon dadurch eine Bindung zur Mama hat, auch nachvollziehen. Heiraten wollen wir beide nicht und wollten das auch vor unserer Partnerschaft nie. Da sind wir uns einig. Eigentlich sind wir uns in allem einig, bis eben auf den Nachnamen für unser Kind.
Sternenschnuppe
Naja, so ganz unromantisch, eine Hochzeit würde Euch allen zu einem gemeinsamen Namen verhelfen. Müsste man dann knobeln welchen ;-) Bei uns war es meiner, ich hatte aber schon einen Sohn vorher der meinen Namen trug (wir waren also in der Überzahl) und sein Bruder gab bereits den Familiennamen weiter. Rein finanziell ist es reizvoll und vor allem was Deine Absicherung betrifft (Witwenrente, ein Ehepartner darf im Krankenhaus entscheiden, eventuelle Familienversicherung Krankenkasse, etc.) auch nicht uninteressant. Wir haben damals im Endeffekt nur aus Sicherheits- und finanziellen Gründen ganz ganz klein standesamtlich geheiratet. Die große kirchliche aus emotionalen Gründen kam erst Jahre später. Ich persönlich finde ein Kind bindet und fesselt viel enger aneinander als eine Ehe, die man ggf. scheiden lassen kann. Kommt das gar nicht in Frage bleibt Euch wohl wirklich nur das Los.
Sternenschnuppe
Naja, so ganz unromantisch, eine Hochzeit würde Euch allen zu einem gemeinsamen Namen verhelfen. Müsste man dann knobeln welchen ;-) Bei uns war es meiner, ich hatte aber schon einen Sohn vorher der meinen Namen trug (wir waren also in der Überzahl) und sein Bruder gab bereits den Familiennamen weiter. Rein finanziell ist es reizvoll und vor allem was Deine Absicherung betrifft (Witwenrente, ein Ehepartner darf im Krankenhaus entscheiden, eventuelle Familienversicherung Krankenkasse, etc.) auch nicht uninteressant. Wir haben damals im Endeffekt nur aus Sicherheits- und finanziellen Gründen ganz ganz klein standesamtlich geheiratet. Die große kirchliche aus emotionalen Gründen kam erst Jahre später. Ich persönlich finde ein Kind bindet und fesselt viel enger aneinander als eine Ehe, die man ggf. scheiden lassen kann. Kommt das gar nicht in Frage bleibt Euch wohl wirklich nur das Los.
Felica
Ich denke mal, geht es vor Gericht sind die Chancen sehr viel höher das es der Nachname der Mutter wird, weil beide unverheiratet sind. Der Vater dürfte da schlechtere Chancen haben. Einfachste Lösung wäre eigentlich, kurzfristig noch heiraten und sich dann für einen der beiden Nachnamen entscheiden, den dann alle tragen. Sofern es Thema ist, das einer dann anders heißt als das Kind, was zur aktuellen Problematik dazu trägt. Rein vom Aufwand her ist es nahezu unmöglich den Nachnamen irgendwann noch einmal zu ändern. Nicht beim gemeinsamen Sorgerecht usw. Außer ihr heiratet irgendwann. So haben wir es gemacht, Kind hat erst meinen Nachnamen bekommen und nach der Eheschließung wie ich dann auch den Namen von meinem Mann nehmen konnte, wurde das Kind einbenannt und hat seitdem auch den Nachnamen des Vaters. So heißen wir nun alle gleich.
Felica
Bei uns waren es übrigens auch praktische Gründe für die Heirat. So für uns hätten wir es nicht gebraucht. Aber wir haben halt in den Jahren vorher festgestellt, das es Situationen gibt wo so eine Heiratsurkunde vieles erleichtert. Nicht nur finanziell.
Melinda-Leonie
Heiraten wollen wir wirklich nicht und vermutlich würde auch dann jeder auf seinen Nachnamen bestehen. Vor Gericht muss bzw. sollte die Namensgebung auch nicht ausgetragen werden, weil wir uns ansonsten ja in allem einig sind und unsere Partnerschaft (bis auf den Punkt) sehr harmonisch ist. Vielleicht muss bei zwei Dickköpfen, die nicht nachgeben wollen, dann tatsächlich das Los entscheiden.. ;-)
Sternenschnuppe
Noch eine Idee. Ist ein Nachname von Euch abwandelbar in einen Vornamen. Dann könnte man ggf. damit arbeiten. Beispiel: Nachname Simon, Zweitname Simone …..
Melinda-Leonie
Ihr habt alle echt viele Ideen! Danke dafür. :-) Nein, leider lässt sich kein Nachname von uns beiden in einen Vornamen ändern. Aber wirklich tolle Ideen, die ich von euch bekomme. Da wäre ich von allein nicht drauf gekommen.
Tini_79
Da müssten beide einen Ehenamen bestimmen, denn es muss ja niemand de anderen Namen annehmen. Wenn sie das nicht tun, sind sie zur Geburt des Kindes so weit wie zuvor.
Melinda-Leonie
Das denke ich mir ja auch. Eine Hochzeit würde unser Problem auch nicht lösen..
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