Frage: Mobbing am Arbeitsplatz

Hallo Fr. Bader, Habe nach der EZ wieder angefangen zu arbeiten,dort gehe ich gerne hin und komme mit allen Mitarbeitern gut zurecht, Bis vor ein paar Tagen, da kam ein Mitarbeiter auf mich zu und meinte ich würde durch die Firma gehen und schlimme Sachen über ihn verbreiten,, obwohl wir uns sehr gut verstehen und nie Probleme hatten,, Vor ein paar Wochen hat ein neuer Mitarbeiter angefangen und behauptet ich hätte die schlimmen Gerüchte ihm mit boshaftigkeit erzählt... was nicht stimmt. Den neuen Mitarbeiter kenne ich nicht und hab mich so nie unterhalten mit dem und wüsste auch nicht warum ich den anderen Mitarbeiter schaden sollte da wir uns gut verstehen. Natürlich gab es schon ein Gespräch mit Chef das für mich leider nicht gut ausging da bisher nicht alle Mitarbeiter am Gespräch anwesend waren. Werde wahrscheinlich gekündigt obwohl ich nicht mal weiß, und wann ich was überhaupt gesagt haben soll ( es soll wohl nochmal ein Gespräch zwischen den Mitarbeitern und dem Chef geben) Meine Fragen 2. Kann ich oder darf ich gekündigt werden? 3.Kann ich die Person anzeigen weil mein Ruf geschadet wird? 4.Wie verhalte ich mich jetzt am besten richtig? 5.Grenzt das nicht schon an Mobbing? 6.Sollte ich mir einen Anwalt suchen? Wäre sehr schön wenn Sie mir antworten könnten Danke im voraus

von sandra15 am 27.07.2021, 06:03



Antwort auf: Mobbing am Arbeitsplatz

RUB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 28.07.2021



Antwort auf: Mobbing am Arbeitsplatz

Vermutlich wird Frau Bader dir nicht antworten, weil es hier nicht um Arbeitsrecht, sondern RUB geht. Aber Anwalt wird die beste Idee sein.

von KielSprotte am 27.07.2021, 06:26



Antwort auf: Mobbing am Arbeitsplatz

Wende dich an einen Anwalt für Arbeitsrecht, die Gewerkschaft, den Personal- bzw. Betriebsrat. Mir ist vor einigen Jahren etwas Ähnliches zugestoßen, hinten meinem Rücken gingen Gerüchte über angebliche Verfehlungen herber Natur herum, sogar zu den Vorgesetzten, ich war die Letzte, die davon erfuhr. Als ich mit den (irr scheinenden) Vorwürfen konfrontiert würde, ging ich sofort zur Chefetage, berichtete davon, forderte Hilfe und erklärte, dass es für diese Vorwürfe keinerlei Beweise geben kann und dass ich - falls ich nochmal davon höre - sofort Strafanzeige erstatten werden wegen Verleumdung bzw. übler Nachrede. Die Chefs waren baff, sie hatten es wohl auch geglaubt. Ich hörte nie wieder offen davon. Natürlich blieb etwas Dreck hängen. Später erfuhr ich, dass die Handlungen von einem Kollegen begangen wurden und dass eine Kollegin, die mich nicht mochte, die Gerüchte über mich als Kollegenschwein in Umlauf setzt und fütterte. Möglicherweise hat sie es sogar geglaubt. Ich habe später die Abteilung gewechselt, weit weg von ihr. Übrigens hab ich mich verbessert und sie nicht. Die Arbeitswelt kann echt gefährlich sein. Du hast mein volles Mitgefühl. Wehr dich! Schriftlich! Du hast nichts mehr zu verlieren.

von Pamo am 27.07.2021, 07:05



Antwort auf: Mobbing am Arbeitsplatz

Danke Pamo für deine ehrliche Antwort Bist du darmals zum Anwalt gegangen?Wäre eine Anzeige sinnvoll? Mfg

von sandra15 am 28.07.2021, 06:27



Antwort auf: Mobbing am Arbeitsplatz

Hallo Sandra, in meinem Fall war der Gang zum Anwalt nicht notwendig. Ich erfuhr von den (seit Wochen) zirkulierenden Gerüchten, bevor es etwas Schriftliches gab. Die Chefs haben sofort die Waffen gestreckt - vielleicht aufgrund meiner entschlossenen Ankündigung einer Strafanzeige? Ich bin jedoch danach Gewerkschaftsmitglied geworden, darin liegt auch eine Berufsrechtschutzversicherung. Die Gefahr von Intrigen durch fiese Kollegen gibt ja immer. Ich bin aber noch vorsichtiger geworden und halte die Fühler immer raus. Siehst du eine Zukunft für dich bei diesem Arbeitgeber? Wenn nicht: Such dir sofort etwas Neues und geh. Jedes Wort wäre verschwendet. Allerdings würde ich eine schriftliche Stellungnahme hinterlassen, dass du die Vorwürfe ablehnst. Falls du eine Zukunft siehst: Wehr dich, aber richtig! Dann lohnt ein Anwalt, sprich auch mit Betriebsrat und der Gleichstellungsbeauftragten. Und ja, ich würde tatsächlich schnell Anzeige wegen übler Nachrede bzw Verleumdung erstatten, wenn so etwas wieder passiert und wenn meine Vorgesetzten nicht sofort Hilfe zusichern. Immerhin geht es um die Existenz. Solche Geschichten können mich letztlich den Job kosten und ich habe nicht genug Vermögen, um auf mein Arbeitseinkommen zu verzichten. 2. Du kannst gekündigt werden, wenn dein Fehlverhalten massiv ist und/oder du abgemahnt würdest. 3. Selbstverständlich darfst du Anzeige erstatten. Strafrecht, Polizei, schriftlich. Lass dich nicht abwimmeln. 4. Geh nochmal schriftlich auf die Vorwürfe ein und erkläre, dass sie falsch sind. Einschreiben, Rückschein, Kopie an Betriebsrat. Kündige rechtliche Schritte an, wenn du weiter falsch beschuldigt wirst. Keine weiteren mündlichen Diskussionen! Dafür bist du nicht der richtige Typ, da du dich einschüchtern lässt. 5. Das grenzt an Mobbing, wenn es wiederholt auftritt. Aber das halte ich für weniger wichtig. 6. Schließ jetzt eine Rechtschutzversicherung ab, die Arbeitsrecht inkludiert. Oder werde Gewerkschaftsmitglied.

von Pamo am 28.07.2021, 10:14



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