Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Pränataldiagnostik (ETS / NIPT)

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Pränataldiagnostik (ETS / NIPT)

Kräuterhexchen

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Hallo Herr Kackelöer, Ich bin 38 und hatte im August eine Missed Abortion in der 10. Woche. Jetzt bin ich 5+6 wieder schwanger. Da der Arzt meinte, dass so frühe Fehlgeburten meist aufgrund von schwerwiegenden Chromosomenanomalien passieren, bin ich natürlich jetzt total verunsichert und weis nicht ob ich ein bisschen panisch reagiere. Ich habe so viel über nicht invasive Pränataldiagnostik gelesen und ein Video von Quarks aus 2016 gesehen. Jetzt bin ich natürlich in der Zwickmühle ob es eine übertriebene Reaktion ist. Ich habe 3 gesunde Kinder mit vorbildlichen Schwangerschaften und Geburten. In der Familie gibt es auch keine Missbildungen oder Behinderungen, ich habe allerdings Epilepsie seit ich 12 bin und nehme täglich Lamotrigin 200mg 2x täglich. Hatte jeweils in 2 Schwangerschaften einen Grandmal Anfall. Früher waren es nur Absencen. Außerdem habe ich eine Gerinnungsstörung Faktor V Leiden Mutation. Am liebsten würde ich alles machen lassen vom ETS, über anschließenden NIPT und in der 20. Woche das Organscreening. Welche Vorgehensweise würden Sie empfehlen oder finden Sie meine Sorge auch übertrieben und ich sollte erst etwas unternehmen, wenn mein Gynäkologe etwas Auffälliges findet? Wenn ich etwas machen lassen würde, welche Pränatalklinik würden Sie empfehlen. Wir kommen aus Haiger. Es muss auch nicht in unmittelbarer Nähe sein. Ein guter Arzt ist mir wichtiger als die Entfernung. Vielen lieben Dank im Vorfeld für Ihre Mühe.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Kräuterhexchen, bleiben Sie ruhig.Es gibt viele gute Möglichkeiten um Sicherheit zu bekommen. Empfehlung : bei 11+0 einen NIPT,bei 13+0 eine frühe Fehlbildungsdiagnostik,bei 20+0 eine spätere Organdiagnostik.Alles bei Pränatalspezialisten z.B. an der Uni Köln oder an der Uni Giessen-beides in 1 Stunde gut erreichbar.Das lohnt sich.Invasive Diagnostik nur bei Auffälligkeiten. Alles Gute Prof. Hackelöer


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