Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Persistierende rechte Umbilikalvene

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Persistierende rechte Umbilikalvene

TheresaSch

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich bin aktuell in der 36. +0 Schwangerschaftswoche und habe seit knapp sieben Wochen wöchentlich zwei NSTs und einen Dopplerultraschall, weil bei unserem Baby in der 29. SSW eine Wachstumsverzögerung am Bauch von zwei Wochen festgestellt wurde, welche unser Sohn inzwischen komplett aufgeholt hat. Vom Wachstum her ist er momentan sogar eine Woche voraus. Vergangenen Freitag wurde bei mir während des wöchentlichen Doppler-Ultraschalls eine persistierende rechte Umbilikalvene festgestellt. Meine Ärztin (wir leben aktuell in den USA) konnte mir dazu auf die Schnelle nicht zu viel Auskunft geben (Schwangerschaftsbetreuung und Ultraschall erfolgen in den USA nicht vom gleichen Arzt), entdeckt wurde es aufgrund der zentral liegenden Gallenblase. Ich versuche, google zu vermeiden, aber nachdem ich weder die Diagnose noch die Schwere einordnen konnte, habe ich es gestern Abend doch getan und bin nun etwas schlauer, aber vor allem habe ich Angst. Die Herztöne werden durch die NSTs wöchentlich überprüft und alle vier Herzklappen sind ausgebildet. Während aller bisherigen Ultraschall- und auch Doppleruntersuchungen gab es meines Wissens nach keine weiteren gravierenden Auffälligkeiten, die Diagnose kam erst vor vier Tagen. Dafür ist aber die linke Niere des Babys minimal vergrößert (9mm). Die Nackenfaltenmessung am Ende des ersten Trimesters war unauffällig, der Fruchtwassergehalt war vor vier Tagen ebenfalls im regulären Rahmen. Scheinbar tritt die persistierende rechte Umbilikalvene relativ selten auf, können Sie mir etwas mehr Informationen dazu geben? Was kann schlimmstenfalls passieren, raten Sie zu weiteren Untersuchungen oder einer frühzeitigen Geburt? Könnten all das Anzeichen für eine Trisomie sein? Herzlichen Dank für Ihre Antwort.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Beitrag melden

Hallo Theresa, offensicht ist ja bei Ihnen auch ein qualifizierter Ultraschall durchgeführt und nichts Wesentliches gefunden wordn..Damit wird wahrscheinlich nichts Ernsthaftes auftreten.Eine Tr.21 ist zwar als Risiko nicht erhöht,aber natürlich nie ausgeschlossen. Ebenso kann auch Ihre kindliche Retardierung damit zusammenhängen,vor allem ,wenn der Doppler unauffällig sein sollte. Aber jetzt sollte man sich nicht weiter verrückt machen,denn Ihr Kind ist sowieso bald da und es sollte nur gut weiter überwacht werden.Aber das scheint ja auch zu passieren. Also,denken Sie positiv.Das sollten Sie Ihrem Kind gönnen. Alles Gute Prof. Hackelöer


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo liebes Dr. Team, ich war vorgestern bei meinen Frauenarzt zur Feindiagnostik. Er meinte bei meinen Baby ist alles in Ordnung außer das er eine persistierende rechtsseitige Umbilikalvene festgestellt hat. Er hat sich daraufhin das Herz des Babys genau angeschaut hat aber zum Glück nichts festgestellt. Der Arzt meinte das die norma ...

Sehr geehrter Professor Dr. Hackelöer, welche wäre die einfachere Geburt für das Kind bei Varix der Vena umbilicalis, per Einleitung spontan oder geplanter Kaiserschnitt? Um welche Woche empfehlen Sie das Kind zu holen? Für mich wäre natürlich wegen der Gerinnungsstörung (Faktor V Leiden heterozygot) die spontane Entbindung die bessere Entsche ...

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich, 36 Jahre alt, 160 m groß, 57 kg hatte bei 22+0 meinen zweiten Termin bei der Feindiagnostik. Dem Baby geht es gut, durch die Gabe von 150 mg ASS hat sich auch mein erhöhter uteroplazentarer Widerstand normalisiert. Nun wurde festgestellt, dass ich bzw. das Baby eine persistierende rechte Umbilikalvene ...

Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, ich bin derzeit in der 22. SSW und war letzte Woche bei 21+6 beim Organscreening (Pränataldiagnostik). Der Arzt (Degum II) hat eine persistierende rechte Umbilikalvene festgestellt und dies als Normvariante eingestuft. Da der Ultraschall sonst unauffällig war, meinte er, würde die normale Schwangerschaftsvorsor ...

Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, Bin derzeit in der 25. SSW (24+1) und letzte Woche wurde beim Organscreening festgestellt, dass mein Baby eine rechts persistierende Umbilikalvene hat. Die Ärztin vom Pränatalzentrum hat mir eine Überweisung für eine weitere Kontrolle im Krankenhaus gegeben. Der Termin findet nächste Woche statt. Auf dem Ultras ...

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer,  Ich habe Ihnen letzte Woche geschrieben, dass bei meinem Baby eine rechts persistierende Umbilikalvene zu sehen ist und dass die Gallenblase etwas mittig steht. (SSW 25+1) Ich hatte gestern nochmals Organscreening im Krankenhaus (Fetaldiagnostiker). Auf dem Ultraschall sind keine weiteren Auffäligkeiten g ...

Hallo! ich habe Ihnen bereits 2x geschrieben bezüglich der rechts persistierenden Umbilikalvene bei meinem Baby. Letzte Woche hatte ich eine MRI Untersuchung, weil die Gallenblase etwas mittig liegt. Sie haben mir geschrieben, dass ich Ihnen mitteilen soll, was bei der Befundbesprechung rausgekommen ist. Diagnose: 1. Auffällige Konfigurat ...