Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Nacken

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Nacken

LV87

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Guten Tag Dr. Hackelöer Ich bin in der 14. SSW (13+4), bin 34 Jahre alt, hatte eine Fehlgeburt letztes Jahr ohne Ausschabung. Grund dafür war der Embryo hat sich nicht weiterentwickelt und die FG hat sich dann in der 7. SSW von alleine ausgelöst. So und jetzt bin ich wieder schwanger, laut meinem Arzt läuft alles prima. Ich hatte letzte Woche beim Frauenarzt den ersten großen Ultraschall, mein Frauenarzt hat nix auffälliges gefunden außer der Nacken, der 3,1mm war. Nach einem Gespräch hab ich mich dann bei der Pränataldiagnostik erkundigt und wurde dort nochmal untersucht. Auch dort hat der Arzt während der Untersuchung mit Ultraschall nix auffälliges gefunden, alle Organe waren darstellbar und soweit gut entwickelt. Fruchtwasser und Plazentastruktur auch unauffällig, Nasenbein darstellbar. Das Baby war auch sehr aktiv und er meinte es ist nicht einfach den Nacken zu messen drum hatte er immer wieder andere Werte gemessen, mal 1.9 dann 2.2 dann 2.5 und dann 2.7 und zum Schluss 3.1 mm. Nach der Untersuchung fand ein Gespräch mit ihm statt, in dem er mir eine Punktion empfiehl. Meine Antwort war sofort nein. Stattdessen werde ich diese Woche die Blutabnahme bzw. Nipt machen lassen um sicher zu sein ob mein Kind irgendwelche Trisomie hat. Jetzt zu meiner Frage lieber Dr. Könnten Sie mir bitte erklären wieso die Werte sich immer wieder geändert haben? Der Arzt meinte die Lage des Babys war nicht ganz günstig, da es aktiv war. Ich würde es auch so sehen, aber eine zweite Meinung wäre mir schon wichtig. Außerdem war er sich auch nicht ganz sicher, was ich auch verstehen kann und drum meinte er eine Punktion könnte hier hilfreich sein. Und schließlich muss ich mir jetzt Sorgen machen,dass mit dem Baby etwas nicht stimmt? In unseren Familien gibt es keine Fälle weder mit Down Syndrom noch mit Trisomien oder irgendwelche Herz Probleme usw. Hintergrundrisiko Trisomie 21 1:334, adjustierstes Risiko 1:41. Ich würde mich auf Ihre Antwort sehr freuen!! danke für Ihre Zeit und einen schönen Tag wünsche ich Ihnen!


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo LV87, die Messungen hängen von den Meßbedingungen (z.B.Dicke der Bauchdecken,Lage der Gebärmutter und Lage des Kindes,Meßebene) ab,sowie von der Qualität des Ultraschallgerätes und der Erfahrung des Untersuchers.Es kommt immer vor,daß sowohl bei der eigenen Untersuchung die Werte etwas differieren(daher sollte man immer einen Mittelwert verschiedener Messungen nehmen)aber besonders häufig zwischen unterschiedlichen Ubntersuchern.Was wirklich stimmt kann ich natürlich nicht beurteilen.Sie haben es richtig gemacht einen NIPT durchführen zu lassen.Eine Amniozentese hätte ich aufgrund der Ergebnisse keinesfalls empfohlen.Das kann man immer noch machen,wenn der NIPT auffällig sein sollte.Auf jeden Fall sollten Sie eine Organdiagnostik in der 21.SSW durchführen lassen-aber nur bei einem wirklichen Spezialisten. Alles Gute Prof. Hackelöer


LV87

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Und noch was dazu, das Baby hatte die Größe von 7 cm. Also genau kann ich mich dran nicht erinnern, aber ich weiß noch es waren 7 cm


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