Katharina115
Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, unsere Tochter ist vor gut einem Jahr in der 39. SSW völlig überraschend in meinem Bauch gestorben. Alle zahlreichen Untersuchungen vorher (Ultraschall, Doppler, CTG, auch an der Uni-Klinik durchgeführt) waren unauffällig. Im Nachhinein habe wir trotz Obduktion keine Erklärung erhalten, nur wenige Auffälligkeiten, die aber keine stimmige Erklärung liefern: Die Plazenta war recht klein (unserer Tochter wog 2860g, ich selbst bei der Geburt 2950g) und am Rand etwas abgelöst, was den Verdacht auf Plazentainsuffizienz und partielle vorzeitige Plazentalösung aufkommen lies, beides ist aber ja nicht wirklich schlüssig. Zur Plazentainsuffizienz gehören ja meines Wissens nach auffällige Doppler und ein niedrigeres Gewicht, die Plazentalösung war nur am Rand.... Ich wurde komplett auf Gerinnungsstörungen hin untersucht und es wurde nichts klinisch Relevantes gefunden. Dennoch gibt es (unterschiedliche) Empfehlungen für Heparin und/oder ASS in der nächsten Schwangerschaft. Ich bin mittlerweile wieder schwanger, in der 11.SSW. Meine Fragen: Gibt es Möglichkeiten, die Plazenta und ihre Funktion noch genauer zu untersuchen als durch normalen Ultraschall und Doppler? Sollte man z.B. auf bestimmte Geräte oder Degum-Stufe achten? Gibt es Spezialuntersuchungen? Was halten Sie von Heparin oder ASS nur auf Grund einer kleinen Plazenta, ohne jede Gerinnungsstörung? Vielen Dank für Ihre Mühe!
Hallo Katharina115, es ist leider so,daß nicht immer exacte Ursachen für ein Absterben eines Kindes gefunden werden können.Am ehesten kommen aber plazentare Ursachen infrage,sodaß doch ein Plazentaablösung die Ursache gewesen sein könnte.Mit Doppler kann man nur chronische Veränderungen vorhersehen - aber nicht akute.Leider!Ob man Heparin oder Aspirin jetzt einnehmen sollte,kann für Sie speziell nicht mit Zahlen belegt und bewiesen werden.Da aber doch eine Plazentainsuffizienz vorhanden war,ist eine Aspirinprophylaxe mit 60-100mg/Tag ab jetzt kein Fehler und nicht zum Nachteil des Kindes.Sie sollten dies mit Ihrem Arzt bzw.der Uniklinik besprechen . Ich wünsche Ihen Alles Gute Prof.Hackelöer
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