Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Fruchtblasenprolaps bei ssw 20

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Fruchtblasenprolaps bei ssw 20

KSE

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Sehr geehrter Frau Höfel, Ich werde diesen Monat 34 Jahre und leider hatte ich in der 20. Ssw einen Fruchtblasenprolaps.  Die FruchtBlase schaute 7 cm raus, der MutterMund war 2 cm offen und der Zervix lag bei 5 mm.  Schmerzen oder Wehen wurden meinerseits nicht bemerkt und das ctg zeigte auch keine Wehen an. Ich wurde direkt in die Klinik überwiesen und Man hat einen Abstrich gemacht um Infektionen auszuschließen. In der Zeit wurde ich vorsorglich mit Antibiotika, Wehenhemmer und 5 Tage strikte BettRuhe in der Klinik behandelt.  Als der Abstrich keine Infektionen zeigte versuchte man mir eine cerclage zu legen, jedoch ist dabei die FruchtBlase geplatzt und ich musste meinen kleinen Engel still gebären mit anschließender Ausschabung.  Nun entstehen viele Fragen: 1. Ich hatte im Mai diesen Jahres eine Ausschabung, kann die Ausschabung Grund sein dass mein MutterMund geschwächt ist? 2. Desweiteren habe ich seid über einem halben Jahr sehr viel Stress kann dies auch ein Auslöser sein? Welche Auslöser gibt es noch? 3.Kann man den Grund jemals rausfinden?  Gibt es nachträgliche Untersuchungen die ich tätigen könnte? Dem Kind ging es gut und alle Organe funktionieren und waren ordentlich angelegt es gab keine Auffälligkeiten. 4. Natürlich ist der Kinderwunsch groß und wir würden noch einen Versuch wagen, jedoch ist die Angst sehr groß, dass es nochmal passieren könnte Wäre eine vorsorgliche cerclage oder totalen MutterMundVerschluss sinnvoll dazu haben die Ärzte im Krankenhaus geraten?  Oder gibt es andere Möglichkeiten? 5. Wann dürfte man wieder mit der KinderPlanung  Anfangen? In der Klinik wurde uns geraten, dass man nach 1 bis 2 Perioden anfangen könnte.  Über ihre Antworten und über ihren persönlichen Rat wäre ich sehr  MfG


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo KSE, die Anfrage war zwar an Frau Höfel gerichtet,ist aber bei mir gelandet. Zu Ihren Fragen : 1.ob die Ausschabung Grund für die MM-Schwäche war ist nicht ausgeschlossen,aber auch nicht beweisbar.Unklar. 2.Stress kann immer ein Auslöser sein,ist aber auch nicht ursächlich nachweisbar,so ist z.B. auch in Kriegszeiten mit sicher ungeheurem Stress die Abortrate nicht erhöht 3.Die häufigste Ursache ist eine Infektion,die man aber auch nie sicher nachweisen kann.Wahrscheinlich wird man keine eindeutige Ursache finden 4.Natürlich können und sollte Sie nochmals einen Versuch wagen-wenn Sie und Ihr Partner dafür bereit sind. Da nichts eindeutig gegen einen Schwangerschaftsversuch spricht ,ist es wie häufig im Leben eine Frage von Glück und Pech.Ich wünsche Ihnen jedenfalls Alles Gute Prof. Hackelöer


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