KatjaJ
Hallo Frau Schmitz, Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich bin als Landesbeamtin des Landes Schleswig-Holstein in leitender Funktion tätig mit einer Vollzeitstelle. Ich habe 4 Kinder, wobei der erste schon ausgezogen ist, aber drei wohnen noch zu Hause und der jüngste ist gerade eingeschult. Mein Mann ist im Home-Office, da aber nur der Jüngste sein Kind ist, hängen 80% des Haushaltes unseres 200qm Hauses, der Großteil des 1600m2 großen Gartens, der komplette Einkauf und das Kochen für mich und meine großen Kinder ( der kleine isst in der Schule), am Wochenende auch für alle, an mir. Mein Mann bearbeitet zumindest zeitweise am Umbau, in dem wir gerade stecken oder holt den gemeinsamen Sohn aus der Schule ab. Ich bin schon seit mehreren Jahren komplett überlastet. Ich kann keine Stunden reduzieren, weil die Arbeit, die an meine Funktionsstelle gekoppelt ist, nicht reduzierbar ist. Gespräche mit meinem Mann enden immer damit, dass er - ebenfalls in Leitung tätig - sich nicht in der Pflicht oder in der Lage sieht, mich zu Hause zu entlasten, da meine 18-Jährige Tochter ( nun im Abiturjahr) auch nur wenig im Haushalt hilft und er immerhin alle Reparaturarbeiten erledigt. Nun hatte ich in der vergangenen Woche eine Atacke, nach der der HNO die Diagnose Morbus Meniere vermutet. Ich weiß, dass dies ein eindringlicher Warnschuss ist um mir zu sagen, dass ich etwas in meinem Leben verändern muss. Da die Probleme mir schon lange bewusst sind, ich aber nicht weiß, wie ich es alleine schaffen kann, habe ich überlegt, ob ich eine Kur/Reha in Begleitung mit meinem kleinen Sohn anstreben sollte. Ich habe mich noch nie mit dem Thema beschäftigt und weiß nicht, ob es mir helfen könnte, ob ich überhaupt ein Anrecht dazu hätte und wie der Weg dahin wäre. Ich bin ja privat versichert, die Diagnose ist ja bisher nur ein Verdacht, ich bin beim Hausarzt ein unbeschriebenes Blatt; ich habe auf der Arbeit in den letzten 4 Jahren nicht einen Tag krankheitsbedingt gefehlt. Nun habe ich auch gelesen, dass es ein Unterschied ist, ob man aus „müttertechnischen“ oder aus beruflichen oder aus medizinischen Gründen überlastet ist und Hilfe benötigt. Was würden Sie mir raten, wie ich vorgehen müsste und welche Indikation mir wohl die bestmöglichen Chancen auf wirkliche Hilfe ermöglichen würde? Tatsächlich habe ich kein Problem mit meinen Kindern, sondern bin beruflich und partnerschaftlich überlastet… Ich hoffe, Sie können mir ein paar Tipps geben, wie ich vorgehen könnte. Ich muss dringend einen Weg finden besser auf mich und meine Gesundheit zu achten… Vielen Dank…. KatjaJ
Guten Tag Katja, danke für deine ausführliche Nachricht. Am besten ist es, wenn du dich wegen deinem Anliegen direkt an die Kolleginnen des Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. wendest. Melde dich einfach unter der kostenfreien Rufnummer 0800 22 55 100.
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