Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Stärkeunverträglichkeit

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Stärkeunverträglichkeit

Glühwürmchen13

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Hallo, meine Kleine ist nun sechs Monate alt und schläft seit ca. 6 Wochen unruhig und benötigt wieder mehrere Nachtmahlzeiten (Abstand von 3 Stunden). Sie hat ca. mit 8 Wochen durchgeschlafen und die letzten Monate immer ca. 5 Mahlzeiten mit 170 ml Pre getrunken. Beikost geben wir seit ein paar Wochen, allerdings nur Karotte und Zucchini, da sie keine Stärke verträgt. Tagsüber kommt sie alle 2 Stunden und trinkt lediglich 50 -60 ml. Auf Anraten meiner Hebamme sollte ich auch keine 1er Nahrung füttern, da sie relativ schwer ist und noch schneller zunehmen würde. Nachts hat sie Hunger, hab es bereits mit Schnuller und Tee versucht, dann wacht sie komplett auf und schreit, bis sie ihr Fläschchen bekommt und trinkt dann auch ca. 170 ml. Haben Sie einen Rat für mich? Herzliche Grüße


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Liebes „Glühwürmchen13“, Ihre Kleine ist nun in einem Alter, in dem ihr die Milch als alleinige Nahrung nicht mehr ausreicht und sie die Nährstoffe aus anderen wichtigen Lebensmitteln benötigt. Ich bin mir sicher, wenn Ihr Mädchen schrittweise ausgewogene Breimahlzeiten erhält, wird sie besser gesättigt, spielt sich tagsüber wieder ein besserer Rhythmus ein und kommt sie dann auch wieder besser über die Nacht. Kohlenhydrate – also Getreide und Stärke aus Kartoffeln, Nudeln und Reis – sind für den Menschen sehr wichtige Energielieferanten und ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung. Damit ein Baby ausreichend mit diesen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, empfehlen wissenschaftlichen Gremien wie z.B. das Forschungsinstitut für Kinderernährung einen langsamen Kostaufbau vom Gemüse- zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, dann zum Milch–Getreide-Brei und zum Schluss zum Getreide-Obst-Brei. Eine Stärkeunverträglichkeit ist mir nicht bekannt. Natürlich kann ein Baby immer mal auf ein bestimmtes Lebensmittel reagieren. Haben Sie denn irgendetwas beobachtet, wie Sie die Gemüsemahlzeit ausgebaut haben? Hier würde ich unbedingt den Arzt um Rat fragen und alles genau abklären lassen. Reines Gemüse kann den Nährstoffbedarf Ihres kleinen Schatzes nicht mehr decken. Wenn Ihr Arzt eine genaue Diagnose gestellt hat und Sie wissen auf was Sie vorerst besser verzichten sollten, können Sie ganz gezielt die Ernährung Schritt für Schritt weiter ausbauen. Dann wird Ihre Maus bald auch wieder besser gesättigt werden. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


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